Massenbilanz

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Mit Massenbilanz in eine nachhaltige Zukunft

Die Klimakrise stellt uns vor gewaltige Herausforderungen, für die es keine einfachen Lösungen gibt. Wir bei OMV sind uns bewusst, dass unsere Industrie eine besondere Verantwortung hat, den notwendigen Wandel voranzutreiben. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, haben wir in verschiedenen Geschäftsbereichen konkrete Initiativen gestartet, die uns den Weg in eine nachhaltige und widerstandsfähige Zukunft weisen. 

Paradigmenwechsel durch Kreislaufwirtschaft

Materialien sind das Fundament jeder modernen Gesellschaft. Sie spielen eine entscheidende Rolle beim Bauen, bei der Energieversorgung und bei der Entwicklung innovativer Technologien. Doch ihre Herstellung ist heute noch von fossilen Brennstoffen abhängig – vor allem in der Kunststoffindustrie. 

Die OMV ist an Borealis beteiligt und produziert selbst Basischemikalien. Das versetzt uns in die einzigartige Lage, die Werkstoffindustrie von Anfang an und konsequent auf Nachhaltigkeit auszurichten.

Eines ist sicher: Die Zukunft der Rohstoffgewinnung ist nachhaltig. Sie lässt sich aber nicht von heute auf morgen realisieren. Derzeit stehen recycelte und erneuerbare Rohstoffe nicht in ausreichender Menge zur Verfügung und ihre Qualität schwankt zu stark, als dass sie sich für eine separate Produktion eignen würden. 

Wir brauchen daher ein System, mit dem wir fossile Rohstoffe schrittweise durch recycelte und erneuerbare Rohstoffe ersetzen. Indem wir konventionelle und recycelte Rohstoffe im gleichen Produktionsprozess einsetzen, können wir unsere Kreislaufproduktion kontrolliert und schrittweise ausbauen. Der Vorteil: Die Produktqualität bleibt zuverlässig hoch, und wir sparen Zeit und Geld.

Auf dem Weg zur nachhaltigen Produktion

Was ist Massenbilanz und wie funktioniert sie?

Massenbilanz ist ein Chain-of-Custody-Modell, das die Rückverfolgbarkeit von Kreislaufrohstoffen über die gesamte Wertschöpfungskette ermöglicht. So können wir Materialien herstellen, die nachweislich nachhaltig sind.

Entdecken Sie das Massenbilanzmodell, den Fahrplan der Industrie für eine nachhaltigere Zukunft:

  • Kombinierte Einsatzstoffe: Zu Beginn des Verarbeitungsprozesses werden fossile mit erneuerbaren Rohstoffen gemischt, um einen ausgewogenen und hochwertigen Grundstoff zu erhalten.
  • Abfallverwertung: Innovative Recyclingverfahren wie die ReOil®-Technologie wandeln Kunststoffabfälle wieder in wertvolle Rohmaterialien um und schaffen so einen Kreislauf, aus dem neue Materialien und Produkte entstehen.  
  • Integrierte Veredelung: In der Raffinerie werden diese Rohstoffe zu hochwertigen Kunststoffen verarbeitet, die einen messbaren Anteil nachhaltiger Inhaltsstoffe enthalten. 
  • Sichere Lagerung: Anschließend werden die Materialien bis zur Weiterverarbeitung sorgfältig gelagert. 
  • Herstellung von Endprodukten: Die Materialien werden zur Herstellung einer Vielzahl von Produkten verwendet und tragen wesentlich dazu bei, alltägliche Gebrauchsgegenstände nachhaltiger zu machen – von der Verpackung bis zum Autoteil. 
  • Zertifizierte Nachhaltigkeit: Jeder einzelne Produktionsschritt wurde im Rahmen der International Sustainability & Carbon Certification (ISCC) zertifiziert und steht für erstklassige Nachhaltigkeitsstandards. Das ISCC-Logo auf dem Endprodukt garantiert, dass bei der Herstellung ökologische und soziale Nachhaltigkeitskriterien eingehalten wurden. 

Mit der offiziellen Anwendung des Massenbilanzmodells übernehmen wir nachvollziehbare ökologische Verantwortung und stellen sicher, dass jeder einzelne Produktionsschritt ehrgeizigen Nachhaltigkeitskriterien entspricht und zur Gestaltung einer besseren Zukunft beiträgt. 

Brückenschlag in die Kreislaufwirtschaft der Zukunft

Wir bei OMV sind davon überzeugt, dass Massenbilanz uns hilft, messbare Fortschritte zu erzielen und unsere unmittelbaren Ziele zu erreichen. Das Modell dient uns als Brücke in eine vollständig kreislauforientierte Zukunft.

Für unsere Kund:innen bedeutet das: 

  • gesetzlichen Vorgaben und veränderten Marktbedingungen einen Schritt voraus zu sein,
  • Unterstützung dabei zu erhalten, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und 
  • einen Wettbewerbsvorteil angesichts der steigenden Nachfrage der Verbraucher:innen nach umweltfreundlichen Produkten zu erzielen. 

Der Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft ist daher mehr als eine rein strategische Entscheidung; es ist eine Verpflichtung zum Umweltschutz und zum Aufbau einer nachhaltigeren Welt.

Weitere Informationen

Kreislaufwirtschaft