4. März 2016 - 08:30 Uhr
Peter Oswald: "Die Weichen sind gestellt."
"Die strategischen Weichen für die künftige Ausrichtung der OMV wurden gemeinsam erfolgreich gestellt. Persönlich war mir am wichtigsten, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand wiederherzustellen. Das hat das Klima im gesamten Unternehmen nachhaltig verbessert", sagt Peter Oswald, der sein Mandat mit Ablauf der nächsten Hauptversammlung am 18. Mai 2016 niederlegen wird.
Die neue Unternehmensstrategie, die Rentabilität vor Produktionsmengen stellt, wurde ebenso einstimmig vom Aufsichtsrat beschlossen wie die Bestellung des neuen Upstream Vorstands sowie des neuen Finanzvorstands. Die Corporate Governance wurde insbesondere durch eine anspruchsvollere Bonusgestaltung verbessert. Investoren belohnten den neuen Weg: 2015 stieg die OMV Aktie um 19%, während der Branchenindex FTSE Global Energy um 15% fiel.
"Der Grund für die Niederlegung des Aufsichtsratsmandats ist, dass sich die zeitlichen Anforderungen sowohl bei Mondi als auch bei OMV in den letzten Monaten signifikant erhöht haben. Da ich bei keinem Unternehmen Abstriche bei meiner Arbeitsqualität machen möchte, liegt es im Interesse von OMV und Mondi, dass ich den OMV Aufsichtsratsvorsitz zurücklege, auch wenn es mir schwer fällt", erklärt Oswald.
Über Peter Oswald
Peter Oswald, 53, ist CEO von Mondi Europe & International, einem internationalen Verpackungs- und Papierunternehmen sowie Vorsitzender der europäischen Papierindustrie.
Er studierte Jus und Betriebswirtswirtschaftslehre.
Hintergrundinformation:
OMV Aktiengesellschaft
Mit einem Konzernumsatz von EUR 23 Mrd und einem Mitarbeiterstand von rund 24.100 im Jahr 2015 ist die OMV Aktiengesellschaft eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. In Upstream fokussiert OMV die Aktivitäten auf drei Kernregionen – CEE (Rumänien, Österreich), Nordsee sowie Mittlerer Osten und Afrika – und auf ausgewählte Entwicklungsregionen. 2015 lag die Tagesproduktion bei rund 303 kboe/d. Im Bereich Downstream verfügt die OMV über eine jährliche Raffineriekapazität von 17,8 Mio Tonnen und mit Ende 2015 über rund 3.800 Tankstellen in 11 Ländern inklusive Türkei. Die OMV betreibt ein Gaspipelinenetz in Österreich und Gasspeicher in Österreich und Deutschland. 2015 hat die OMV in etwa 110 TWh Gas verkauft.