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Der Mann, der in die Kälte kam

Reading time: 4 min

Wie ein 27-jähriger Jemenit über den Umweg Malaysia nach Leoben kam – und was die OMV davon hat.
 

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Einen dicken Pullover? Winterschuhe, eine Winterjacke? Zumindest eine Haube oder Handschuhe? Nichts davon besaß Arafat Al-Salat, als er im Oktober 2014 am Flughafen Wien Schwechat gelandet war und dann mit dem Zug nach Leoben fuhr. Und wozu hätte er das auch zuvor benötigt? Die vergangenen fünf Jahre hatte er in Malaysia bei Temperaturen von 23-31 Grad Celsius studiert, davor in seiner Heimat Jemen gelebt und auch dort sank die Temperatur selten unter 20 Grad. Und zwar im Winter. In der Nacht.

Doch nun sitzt Arafat in Leoben, in der Steiermark, und das mitten im Winter. „Es war eine ziemliche Umstellung“, sagt der 27-Jährige, „mit einem Schlag bin ich aus Malaysia, wo es wie für ein Land am Äquator normal ist, immer warm und feucht war, nach Österreich übersiedelt – und zwar im Prinzip von heute auf morgen.“ Arafat ist einer von 111 Studierenden des Master-Studiengangs „International Petroleum Engineering“, den die Montanuniversität Leoben in Kooperation mit der OMV anbietet.

Glück auf – aus dem Dschungel nach Leoben

Wie fühlte sich das damals für ihn an? Die plötzliche Kälte? Und die vergleichsweise beschauliche Umgebung einer steirischen Kleinstadt, vor allem wenn man zuvor in einem malaysischen Campus in einem dschungelartigen Wald, 200 Kilometer von der Hauptstadt Kuala Lumpur gelebt hat?

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„Gut“, sagt Arafat. Nach einem raschen Zwischenstopp im örtlichen Bekleidungsladen war die Kälte auch nicht mehr ganz so schlimm. „Ich war vom ersten Tag an verliebt in diese Stadt. Es ist einfach eine wunderbare Umgebung, ich mag es, wie die grünen Berge mit weißem Schnee bedeckt sind, das sieht ein bisschen aus wie im Märchen. Außerdem mag ich die Atmosphäre in der Stadt, ich mag die vielen bunten Häuser, und ich mag es, dass Leoben eine sehr internationale Stadt ist.“

Arafat ist in seinem Masterstudiengang mit Studierenden aus vielen Ländern zusammengespannt. International Petroleum Engineering studieren neben dem Jemeniten junge Menschen aus Pakistan, Rumänien, Ungarn, Tunesien, Deutschland und Österreich. Die Studierenden verbringen dabei ziemlich viel Zeit miteinander, weil sie eben nicht nur den Unterricht, sondern entsprechend einem neuen Ansatz der Montanuniversität Leoben auch die Lerneinheiten gemeinsam absolvieren. Bei diesen Lerneinheiten sind fast ständig Tutoren anwesend, die den Studenten bei Fragen helfen. Außerdem hat die OMV als Stipendiengeber für dieses Studium auch Wohnungen angemietet, in denen die Studierenden in WGs leben – und sich auch so immer wieder austauschen.

Praxis ist die halbe Miete

Auf insgesamt zwei Jahre ist das Masterstudium angesetzt, und Arafat hat bereits mehr als die Hälfte erfolgreich hinter sich gebracht. Was ihm besonders gut gefallen hat?

Arafat Al-Salat Master-Student an der Montanuniversität Leoben, Österreich
Das umfassende Know-how der Vortragenden hat mich wirklich beeindruckt. Sie haben alle viel praktische Erfahrung, sind am Vortag vielleicht gerade selbst noch im Feld gewesen und können uns wichtige Themen dadurch besonders gut erklären.
Arafat Al-Salat, Petroleum Engineering Graduate (MSc)

Dafür, dass die Praxis nicht zu kurz kommt, sorgte aber nicht nur der große Erfahrungswert der Vortragenden, sondern auch das Praktikum im vergangenen Sommer. Im August und September unterstütze Arafat das Team der Abteilung Production Technology im Wiener Headoffice der OMV. Die Zusammenarbeit hat übrigens auch in der Freizeit gut funktioniert: am Beachvolleyballplatz mit zwei Kollegen.

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Am Lehrplan standen außerdem eine Exkursion zu einer Konferenz nach Polen und eine in die Nähe von München. „Wir haben dort die Firma Bauer besucht, ein Unternehmen das die Infrastruktur für Ölfelder herstellt. Dabei kann man gut Kontakte knüpfen und lernt viele wichtige Personen kennen – die übrigens fast alle ihren Abschluss an der Montanuniversität gemacht haben,“ erzählt Arafat stolz.

Aber auch Mentoren der OMV sind für die Studierenden ansprechbar und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Für Arafat eine hilfreiche Erfahrung: „Mein Mentor hat mich von Anfang an wie einen Kollegen behandelt. Er ist wirklich interessiert daran, mir weiterzuhelfen und nimmt sich Zeit für meine Fragen.“

Auf der Zielgeraden

Noch bis Ende des Sommers wird Arafat in Österreich bleiben, im Februar wird er mit der Arbeit an seiner Master-Thesis beginnen. Er wird sich dem Thema „Bohrungen in Basement Reservoirs“ widmen – eine Formation, die vor allem in seinem Heimatland Jemen häufig zu finden ist. Was aber seinen späteren Arbeitsort betrifft, betont er, sei er sehr flexibel. „Ich bin offen für alles. Egal ob ich eine Stelle in Norwegen, in Afrika oder Neuseeland bekomme. Die Flexibilität und das viele Reisen gehören einfach zum Job als Drilling Engineer.“

Arafat Al-Salat, 27, geboren in Sanaa, der Hauptstadt des Jemen, hat einen Bachelorabschluss in Erdölwissenschaften an der Malaysischen Petronas University of Technology. Er lebt derzeit in Leoben und wird im Sommer sein OMV Excellence Master Scholarship in International Petroleum Engineering abschließen.

Kooperation der OMV mit der Montanuniversität Leoben

  • Die OMV unterstützt wissenschaftliche Einrichtungen, um lokale und internationale Entwicklung zu fördern und eine hohe Beschäftigungsrate im technischen Bereich sicherzustellen.
  • 28 Stipendiaten erhalten derzeit ein OMV Excellence Master Scholarship für die Montanuniversität Leoben.
  • Seit 2012 unterstützt die OMV an der Montanuniversität außerdem tunesische Bachelorstudentinnen und –studenten mit einem Stipendium.
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