Investition in eine grüne Zukunft:

Green-Hydrogen Wind-Turbine

Wir planen den Bau der größten Elektrolyseanlage Österreichs zur Erzeugung von grünem Wasserstoff.

Die geplante Anlage wird grünen Wasserstoff aus Wasser und erneuerbarer Energie, wie Wind- und Solarenergie, produzieren. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zur Klimaneutralität bis spätestens 2050 und trägt dazu bei, die europäischen Klimaschutzziele zu erreichen. 

Eckdaten des Projektes 

  • Möglicher Standort: Bruck an der Leitha, nahe dem Umspannwerk Sarasdorf
  • Elektrolyseleistung: bis zu 140 MW
  • Wasserstoffproduktion: bis zu 22.500 Tonnen pro Jahr
  • Jährlicher Wasserbedarf: ≈ 320.000 m³ *
  • CO₂-Einsparung: ca. 150.000 Tonnen jährlich 
  • Baubeginn: Mitte 2025 • Inbetriebnahme: Q4 2027

* Rund die Hälfte des Wassers wird der Natur rückgeführt und kann zum Beispiel zur Bewässerung eingesetzt werden.

CO₂-Einsparungspotential für die Raffinerie Schwechat

Der Bau der Anlage soll Mitte 2025 beginnen, die Inbetriebnahme ist für das vierte Quartal 2027 geplant. Der erzeugte grüne Wasserstoff soll über eine unterirdische Rohrleitung zur nahegelegenen Raffinerie Schwechat transportiert werden. Nach internen Berechnungen könnte der Einsatz des Wasserstoffes in der Raffinerie jährlich ca. 150.000 Tonnen CO₂ einsparen – das entspricht etwa dem Jahresverbrauch von 55.000 PKWs*.

* Basierend auf einer jährlichen Fahrleistung von 20.000 km pro Fahrzeug, einem Dieselverbrauch von 5,3 Litern pro 100 km und einem CO₂-Ausstoß von 2,617 kg pro Liter ergibt sich ein Gesamtausstoß von 152.000 t CO₂

Strategischer Standort 

Der Standort in der Nähe des Umspannwerks Sarasdorf wird aufgrund seiner Netzkapazität und der Verfügbarkeit von Windenergie favorisiert. Dieser Standort bietet zudem den Vorteil, dass unsere Anlage durch Abnahme der Überschüsse aus Wind- und Photovoltaik-Energie zur Stabilisierung des Stromnetzes beiträgt. Der Platzbedarf zur Errichtung der Elektrolyseanlage beträgt ca. 7,4 Hektar, wobei 40% davon unversiegelt bleiben. Um die Umwidmung des Grünlands auszugleichen, erhält die Gemeinde 20 Jahre lang Kompensationszahlungen, zweckgebunden für Klimaschutzmaßnahmen.

Vorteile für die Region, Unterstützung aus der Region

Die Anlage kann erhebliche Mengen CO₂ einsparen und die lokale Stromnetzinfrastruktur stabilisieren. Zudem wird die Wasserversorgung nachhaltig gesichert, ohne auf lokales Grund- oder Oberflächenwasser zurückzugreifen. Wir arbeiten dabei eng mit der Landesregierung und der Gemeinde Bruck an der Leitha zusammen. Dieses Projekt wird als Vorreiter für die Dekarbonisierung der Industrie angesehen und trägt zur Umsetzung der österreichischen Wasserstoffstrategie bei.

Warum grüner Wasserstoff?

Grüner Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle in der Dekarbonisierung energieintensiver Industrien. Uns dient er aber nicht als Brennstoff – die stoffliche Verwertung steht im Vordergrund. Das bedeutet, das grüne Wasserstoff-Molekül wird zur Herstellung nachhaltiger Kraftstoffe verwendet, wie zum Beispiel für den Flugverkehr. Dies reduziert die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und sichert langfristig den Standort der Raffinerie Schwechat.

Gudrun Kollmitzer, OMV:

„Grüner Wasserstoff ist alternativlos für eine erfolgreiche Dekarbonisierung der Raffinerie Schwechat und die Basis für eine nachhaltige Transformation. Wir haben uns das Ziel gesetzt, grünen Wasserstoff lokal in Österreich zu erzeugen, um eine Wertschöpfung für erneuerbaren Wasserstoff im Land zu initiieren.”