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OMV verfolgt keine Investitionen in Russland mehr

  • Russland ist künftig keine Kernregion mehr
  • Strategische Optionen für die Beteiligung an Juschno Russkoje werden geprüft, inklusive der Möglichkeiten einer Veräußerung und eines Ausstiegs
  • Beteiligung an Achimov im westsibirischen Erdgasfeld Urengoi wird nicht weiterverfolgt
  • Juschno Russkoje sowie die Forderungen gegen die Nord Stream 2 AG werden wertberichtigt
  • Wertanpassung von EUR 1,5 Mrd – EUR 1,8 Mrd erwartet

„Der Krieg in der Ukraine ist eine tragische und bedrohliche Situation, die für viele Menschen großes Leid bedeutet und die uns sehr betroffen macht. Unser tiefes Mitgefühl gilt allen Menschen, die direkt und indirekt Opfer des russischen Militärschlages sind. Wir fordern ein sofortiges Ende aller Kampfhandlungen. Nur im Frieden kann es Freiheit und Wohlstand geben“, so Alfred Stern, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der OMV.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen wird die OMV ihr Russland-Engagement neu bewerten. Bisher war Russland eine Kernregion im Portfolio von Exploration & Production. Nun hat der OMV Vorstand entschieden, in Russland zukünftig keine Investitionen mehr zu verfolgen. Zudem wird eine strategische Prüfung der bestehenden 24,99% Beteiligung am Gasfeld Juschno Russkoje eingeleitet, in der alle Optionen inklusive der Möglichkeiten einer Veräußerung und eines Ausstiegs untersucht werden. Infolgedessen geht die OMV von einer Wertanpassung in Höhe von EUR 0,5 – 0,8 Mrd (Stand 31. Dezember 2021) aus. Diese nicht liquiditätswirksame Wertanpassung wird das berichtete Operative Ergebnis im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres belasten. Die OMV reduziert damit ihr Netto-Anlagevermögen in Russland (verbleibender Juschno Russkoje Wert) auf rund 2% ihres gesamten Sachanlagevermögens und ihrer at-equity bewerteten Beteiligungen.

Alle Verhandlungen mit Gazprom über den möglichen Erwerb einer 24,98% Beteiligung an den Blöcken 4A/5A der Achimov-Formation des Urengoi-Erdgas- und Kondensatfelds hat die OMV bereits beendet und das zugrundeliegende Basic Sale Agreement vom 3. Oktober 2018 gekündigt.

Zudem nimmt die OMV wegen der erwarteten Uneinbringlichkeit der Forderungen gegenüber der Nord Stream 2 AG eine Wertanpassung in Höhe von EUR 987 Mio (Ausleihung plus Zinsabgrenzung, Stand 31. Dezember 2021) vor. Dabei handelt es um eine nicht liquiditätswirksame Wertanpassung, die das Ergebnis vor Steuern im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres belasten wird.

Die OMV nimmt ihre Verantwortung für die Versorgung Europas und Österreichs mit Erdgas sehr ernst. Haushalte, Einrichtungen und Industriebetriebe sind von verlässlichen Gaslieferungen abhängig. Dazu gehört auch Gas aus Russland, dessen Lieferung in langfristigen Verträgen geregelt ist. Gleichzeitig bemüht sich die OMV, weitere Bezugsquellen zu identifizieren und zu erschließen.

Die OMV gewährleistet jederzeit die Einhaltung aller anwendbaren Sanktions- und Rechtsvorschriften.

Hintergrundinformation:

OMV Aktiengesellschaft
Die OMV fördert und vermarktet Öl und Gas, sowie chemische Produkte und Lösungskonzepte in verantwortlicher Weise und entwickelt innovative Lösungen für eine Kreislaufwirtschaft. Mit einem Konzernumsatz von EUR 36 Mrd und einem Mitarbeiterstand von rund 22.400 im Jahr 2021 ist die OMV eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Im Bereich Exploration & Production verfügt die OMV über eine starke Basis in Mittel- und Osteuropa sowie ein ausgeglichenes internationales Portfolio mit Mittleren Osten & Afrika, der Nordsee, und Asien-Pazifik als Kernregionen. 2021 lag die durchschnittliche Tagesproduktion bei 486.000 boe/d mit einem Schwerpunkt auf der Produktion von Erdgas. Im Bereich Refining & Marketing betreibt die OMV drei Raffinerien in Europa und hält eine Beteiligung von 15% an ADNOC Refining und ADNOC Global Trading, mit einer Gesamtkapazität von rund 500.000 bbl/d. Das Unternehmen betreibt etwa 2.100 Tankstellen in zehn europäischen Ländern. Die OMV verfügt über Gasspeicher in Österreich sowie Deutschland. Im Jahr 2021 hat die OMV 196 TWh Erdgas verkauft. Im Bereich Chemicals & Materials ist die OMV durch ihre Tochtergesellschaft Borealis einer der global führenden Anbieter fortschrittlicher und kreislauforientierter Polyolefinlösungen und europäischer Marktführer in den Bereichen Basischemikalien, Pflanzennährstoffe und mechanisches Recycling von Kunststoffen. Gemeinsam mit ihren zwei wichtigen Joint Ventures – Borouge (mit ADNOC, in den VAE und Singapur) und Baystar™ (mit TotalEnergies, in den USA), liefert Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt. Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der OMV Unternehmensstrategie. Die OMV unterstützt den Übergang zu einer CO2-ärmeren Wirtschaft und hat messbare Ziele für die Reduzierung der CO2-Intensität und die Einführung neuer Energie- und petrochemischer Lösungen festgelegt.