Von Baumgarten an der March an der österreichisch-slowakischen Grenze bis Oberkappel an der österreichisch-deutschen Grenze sind es auf öffentlichen Straßen 300 km. Rund 3 Stunden und 40 Minuten dauert es mit dem Auto – ohne Baustellen und Stau. Für Erdgas sind es durch die Pipeline lediglich 245 Kilometer. Und obwohl diese unterirdisch verläuft, könnte man ihr folgen. Einfach immer den gelben Hüten nach.
Als Hut wird im Volksmund ein Gasmarker bezeichnet. Die gelbe Kegelform auf einem Rohrsteher markiert die Position der Gaspipelines, die unterirdisch durch Österreich führen. Und von einem zum anderen muss man sehen können, wodurch sie sich auch als Weitwanderweg-Markierung bestens eignen würden. Ferdinand Aichinger von der OMV Tochtergesellschaft Gas Connect Austria erklärt im Video, was es mit den Gasmarkern auf sich hat.
„Gas-Pilgerweg“ der Hüte
Insgesamt verteilen sich auf dem knapp 900 Kilometer langen Leitungsnetz der Gas Connect Austria 2.700 Gasmarker. Alle 200 bis 400 Meter findet man diese Hüte in Gelb. Darunter verlaufen die Hochdruckpipelines, also Stahlröhren mit einem Durchmesser von bis zu 1,2 Meter. Der Druck in so einer Pipeline liegt zwischen 20 bis 70 bar. So braucht das Gas in der West-Austria-Gastleitung (WAG) von Baumgarten bis Oberkappel knapp 9 Stunden. Langsamer als mit dem Auto, jedoch schneller als auf dem „Gas-Pilgerweg“ der Gassichtmarker. Da wäre man bei einer täglichen Gehleistung von 30 Kilometern rund acht Tage unterwegs.
Wem der „WAG-Weg“ zu weit ist, der kann zu Beginn auf der „KIP-Route“ seinen Orientierungssinn schulen. Denn die Kittsee-Petrzalka-Gasleitung ist mit nur vier Kilometern die kürzeste im Leitungssystem der Gas Connect Austria.
Die gelben Gassichtmarker sind im Weinviertel allseits bekannt. Sie weisen auf die unterirdisch laufenden Hochdruckpipelines hin und werden aufgrund ihrer gelben hutähnlichen Form im Volksmund Chinesenhüte genannt. Ferdinand Aichinger, Betriebsleiter der Gas Connect Austria GmbH
Die gelben Gasmarker sind übrigens ein Unikum in Österreich. In den meisten Ländern werden Gaspipelines mit einfachen Tafeln gekennzeichnet. Und sollten Sie bei Ihren Wanderungen einmal einen Hut in Orange entdecken, ist dieser nicht in die Jahre gekommen, sondern weist in Österreich auf eine Ölleitung hin.
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