OMV ist Vorreiter bei Compliance Management
1. Juli 2013 - (10:00)
- Die OMV ist Österreichs erstes ATX-Unternehmen mit geprüftem Compliance Management System gemäß IDW PS 980
- Compliance Management stand international auf dem Prüfstand
Das Compliance Management System der OMV ist das erste in Österreich gemäß dem strengen und umfassenden Standard IDW PS 980. Die Themen Anti-Korruption, Kapitalmarkt- und Kartellrecht sowie Handelsembargos wurden international auf Angemessenheit, tatsächliche Implementierung und Wirksamkeit extern knapp ein Jahr lang geprüft.
Die OMV ist in zahlreichen Ländern mit unterschiedlichen Kulturen und Gesetzen tätig. Die Compliance Standards setzt das Unternehmen konzernweit gleich hoch an. Daher hat sich die OMV schon seit knapp 10 Jahren mit dem Thema auseinandergesetzt und 2011 eine eigene länderübergreifende Compliance Organisation eingerichtet. Derzeit sind konzernweit 42 Experten im Compliance Bereich tätig, die sicherstellen, dass die Standards der OMV gleichmäßig und in Übereinstimmung mit den Gesetzen der jeweiligen Länder umgesetzt werden. "Die Prüfung ist der erfolgreiche Abschluss der Entwicklung und Implementierung unseres konzernweiten Compliance Managements. Sie ist ein weiterer Beweis dafür, dass unsere Compliance Grundsätze wirksam sind, um Verstöße frühzeitig zu erkennen, abzuwenden und Verbesserungen vorzunehmen", sagt Robert Eichler, OMV Chief Compliance Officer, der OMV intern die Zertifizierung geleitet hat. Wie mit Anti-Korruption, Kapitalmarkt- und Kartellrecht sowie Handelsembargos umgegangen wird, wurde neben Österreich auch in Rumänien, Bulgarien und Kasachstan vor Ort geprüft.
Der im April 2011 vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (IDW) verabschiedete Prüfungsstandard (PS) 980 beschreibt sieben Grundelemente eines Compliance Management Systems und gibt den Rahmen für eine standardisierte Prüfung vor. Zentrale Elemente sind die Compliance Kultur und Kommunikation. "Compliance ist kein Selbstzweck. Eine Compliance Kultur, gelebt von allen Mitarbeitern quer durch alle Führungsebenen, ist die Voraussetzung für einen nachhaltigen Geschäftserfolg und sichert das langfristige Bestehen des Unternehmens", so Robert Eichler.
Der Prüfungsprozess wurde von KPMG durchgeführt, rechtlich beraten wurde die OMV von CHSH. Umfasst sind alle Konzerngesellschaften, mit Ausnahme der türkischen Tochtergesellschaft Petrol Ofisi, die in den kommenden zwei Jahren in das Compliance Management integriert wird.
Hintergrundinformationen:
OMV Aktiengesellschaft
Mit einem Konzernumsatz von EUR 42,65 Mrd. und einem Mitarbeiterstand von rund 29.000 im Jahr 2012 ist die OMV Aktiengesellschaft das größte börsennotierte Industrieunternehmen Österreichs. Im Bereich Exploration und Produktion ist die OMV in den zwei Kernländern Rumänien und Österreich aktiv und hält ein ausgewogenes internationales Portfolio. Die sicheren Erdöl- und Erdgasreserven der OMV betrugen per Jahresende 2012 rund 1,12 Mrd. boe, die Tagesproduktion belief sich auf rund 303.000 boe in 2012. Im Bereich Gas und Power hat die OMV in 2012 in etwa 437 TWh Gas verkauft. Die OMV betreibt in Österreich ein 2.000 km langes Gaspipelinenetz mit einer vermarkteten Kapazität von rund 103 Mrd. m³ im Jahr 2012. Der Central European Gas Hub zählt mit ca. 528 TWh jährlichem Handelsvolumen zu den wichtigsten Gashubs Kontinentaleuropas. Im Bereich Raffinerien und Marketing verfügt die OMV über eine jährliche Raffineriekapazität von 22 Mio. t und mit Ende 2012 über rund 4.400 Tankstellen in 13 Ländern inklusive Türkei. Mit einem Anteil von 97 % an Petrol Ofisi, Türkeis führendem Unternehmen im Tankstellen- und Kundengeschäft, hat die OMV ihre Position weiter gestärkt.