OMV gibt umfangreiche Neuentwicklung des Schiehallion Ölfelds westlich der Shetlandinseln bekannt

13.Juli 2011 (11:00)

• Gesamtinvestition des Schiehallion Joint Ventures von rund EUR 3 Mrd
• Neuentwicklung stellt Produktion bis 2035 und möglicherweise darüber hinaus sicher
• Vorhandene Ressourcen auf 325 Mio bbl geschätzt

OMV, der führende Energiekonzern in Mittel- und Südosteuropa, gibt die umfangreiche Neuentwicklung des Schiehallion Ölfelds westlich der Shetlandinseln bekannt. Die Gesamtinvestition des Schiehallion Joint Ventures in der Höhe von rund EUR 3 Mrd bestätigt das langfristige Potenzial dieses bedeutenden Ölfelds. Das Schiehallion Ölfeld hat seit Beginn der Produktion im Jahr 1998 mehr als 300 Mio bbl gefördert. Die noch vorhandenen Ressourcen werden auf 325 Mio bbl geschätzt. Die Neuentwicklung des Ölfelds stellt die Verlängerung der Produktion bis 2035 und möglicherweise darüber hinaus sicher.

Jaap Huijskes, OMV Vorstand für den Geschäftsbereich Exploration und Produktion (E&P), dazu: "Das ist ein bedeutender Meilenstein, um im Einklang mit der OMV Strategie unsere wichtigen  E&P-Aktivitäten in der Region westlich der Shetlandinseln fortzuführen und weiter zu entwickeln. Das Schiehallion Ölfeld ist ein hochwertiges Vorkommen mit sehr guten Zukunftsaussichten. Durch die Neuentwicklung werden wir das große Potenzial dieses Felds bestmöglich ausschöpfen."

Das Schiehallion Joint Venture verfügt seit zwei Jahrzehnten über umfangreiche Erfahrungen in der Region westlich der Shetlandinseln. Mithilfe neuester Technologien wird die Ausbeute des Schiehallion Ölfelds maximiert. Im Rahmen des Projekts wird das bestehende Schiehallion FPSO-Schiff (Floating Production, Storage and Offloading) durch ein neues Schiff ersetzt, dessen Inbetriebnahme für 2015 geplant ist. Das neue Schiff wird 270 m lang und 52 m breit sein und gemeinsam vom Schiehallion Joint Venture und vom Loyal Field Joint Venture eingesetzt werden. Die Kapazität des Schiffes zur Verarbeitung und Weitertransport beläuft sich auf 130.000 bbl/d, das Fassungsvermögen auf mehr als 1 Mio bbl. Darüber hinaus wird in erheblichem Umfang in Aufrüstung und Austausch der Unterwasseranlagen investiert, um die volle Erschließung der Reserven und mögliche zusätzliche Bohrungen zu ermöglichen. Die neuen Anlagen sollen ihren Betrieb im Jahr 2016 aufnehmen.

Ausgewogenes internationales E&P-Portfolio 
In Q1/2011 belief sich die Tagesproduktion von OMV auf rund 304.000 boe. Die sicheren Erdöl- und Erdgasreserven betrugen per Jahresende 2010 rund 1,15 Mrd boe. In ihren Kernländern Rumänien und Österreich konzentriert sich OMV auf die Reduktion des natürlichen Produktionsrückgangs und die Steigerung der Ausbeuteraten reifer Felder. Zukünftiges Wachstum wird international aus der Entwicklung neuer Felder, aus der Explorationstätigkeit sowie aus Akquisitionen erwartet. OMV beabsichtigt, ihr aktuelles Portfolio durch Produktionssteigerung in jedem Land bis zur kritischen Masse und darüber hinaus zu erweitern, und neue Wachstumsgebiete innerhalb der Kaspischen Region, des Mittleren Ostens und Nordafrika, wo OMV auf ihr bestehendes E&P-Portfolio aufbauen kann, zu erschließen.

Schiehallion Joint Venture
OMV (U.K.) Ltd  5,88%
BP (Betriebsführer)  33,35%
Shell  33,35%
Hess Ltd  15,67%
Murphy Petroleum  5,88%
Statoil (UK) Ltd  5,88%

Das neue FPSO-Schiff wird gemeinsam vom Schiehallion Joint Venture und vom Loyal Field Joint Venture im Verhältnis 82% zu 18% eingesetzt. Am Loyal Field sind BP (Betriebsführer) mit 50% und Shell mit 50% beteiligt. 

FPSO-Schiffe fördern Öl und Gas über Bohrsonden am Seeboden, verarbeiten es in Anlagen an Deck und lagern das Öl in Tanks, die sich im Rumpf befinden. Das Gas wird mittels Pipeline zur Küste transportiert. Das Rohöl wird regelmäßig vom FPSO-Schiff von Tankern abgeholt.

OMV (U.K.) Ltd 
OMV (U.K.) Ltd, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der OMV Aktiengesellschaft, ist mit ihrer Niederlassung in London seit mehr als 20 Jahren in Großbritannien tätig. OMV UK betreibt acht Lizenzen und hält Beteiligungen an 28 nicht von ihr betriebenen Lizenzen. Ihre Aktivitäten konzentrieren sich auf die Mittlere Nordsee und das Gebiet westlich der Shetlandinseln, wo es über eine Position mit wesentlichem Entwicklungspotential verfügt.

OMV Aktiengesellschaft
Mit einem Konzernumsatz von EUR 23,32 Mrd und einem Mitarbeiterstand von 31.398 im Jahr 2010 ist die OMV Aktiengesellschaft eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Im Bereich Exploration und Produktion ist OMV in den zwei Kernländern Rumänien und Österreich aktiv und hält ein ausgewogenes internationales Portfolio. Die sicheren Erdöl- und Erdgasreserven von OMV betrugen per Jahresende 2010 rund 1,15 Mrd boe, die Tagesproduktion belief sich auf rund 304.000 boe in Q1/2011. Im Bereich Raffinerien und Marketing verfügt OMV über eine jährliche Raffineriekapazität von 22,3 Mio t und mit Jahresende 2010 über rund 4.800 Tankstellen in 13 Ländern inklusive Türkei. Im Bereich Gas und Power hat OMV in 2010 in etwa 18 Mrd m³ Gas verkauft. OMV betreibt in Österreich ein 2.000 km langes Gaspipelinenetz mit einer vermarkteten Kapazität von rund 89 Mrd m³ im Jahr 2010. Der Central European Gas Hub zählt mit ca. 34 Mrd m³ jährlichem Handelsvolumen zu den wichtigsten Gashubs Kontinentaleuropas. Mit einem Anteil von 96% an Petrol Ofisi, Türkeis führendem Unternehmen im Tankstellen- und Kundengeschäft, hat OMV ihre Position weiter gestärkt.

Die 3plus Strategie der OMV kombiniert die Stärken der drei Geschäftsbereiche E&P, G&P und R&M zur optimalen Versorgung der drei Kernmärkte Mittel- und Osteuropa, Südosteuropa und der Türkei. Die entstehenden Synergien nutzt die OMV zur Verlängerung ihrer Wertschöpfungskette von Öl über Gas hin zu Strom und dem Einsatz von erneuerbaren Energien.

Nachhaltigkeit
Die OMV hat den UN Global Compact unterzeichnet und fördert aktiv die Werte, zu denen sie sich in ihrem Code of Conduct verpflichtet hat. Sie übernimmt Verantwortung für Mensch und Umwelt, vor allem in sozial und wirtschaftlich sensiblen Regionen. Die OMV setzt laufend Schritte, um die wirtschaftliche, ökologische und soziale Dimension in ihrem geschäftlichen Handeln verantwortungsvoll zu berücksichtigen. Das Unternehmen berichtet regelmäßig über seine entsprechenden Aktivitäten in einem Nachhaltigkeitsbericht, der gemeinsam mit dem Geschäftsbericht erscheint, und orientiert sich dabei an den international anerkannten Berichtsstandards der Global Reporting Initiative (GRI).