Umwelt, Gesellschaft und Governance (ESG) Ratings entschlüsselt: OMVs konkrete Schritte in eine nachhaltige Zukunft
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Was ist eine gute Investition? Während Unternehmen und ihr Erfolg anhand wirtschaftlicher Faktoren bewertet werden können, bieten die sogenannten ESG-Ratings eine umfassendere Perspektive. Laura Engshuber-Wohnhaas, ESG-Expertin der OMV, erzählt uns, warum die OMV in diesen Ratings regelmäßig gut abschneidet und welche konkreten Schritte gesetzt werden.
"Bei ESG geht es darum, das Gute zu messen", erklärt Laura Engshuber-Wohnhaas. ESG steht für Environmental, Social und Governance und die Ratings bieten Entscheidungshilfen für nachhaltiges Investieren. Durchgeführt werden sie von externen Agenturen, die verschiedene Faktoren wie Umwelt- und Klimaschutz, Menschenrechte oder Arbeitsbedingungen untersuchen.
Das Ziel: Ein moderner UND nachhaltiger Lebensstil
Auch wenn man bei einem Unternehmen wie OMV nicht sofort an Nachhaltigkeit denkt, lohnt es sich, genauer hinzuschauen. "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unser Geschäftsmodell in Richtung Nachhaltigkeit zu verändern. Und Nachhaltigkeit hat viele Gesichter", ist Laura Engshuber-Wohnhaas überzeugt. "Nehmen wir zum Beispiel die Emissionen bei Reisen: Anstatt auf den Flugverkehr zu verzichten, können wir versuchen, sie mit nachhaltigen Treibstoffen zu betreiben, die aus Altspeisefetten hergestellt werden. Wir wollen den Menschen ermöglichen, ihr Leben weiterhin modern zu gestalten, aber gleichzeitig nachhaltiger."
Eine ganzheitliche Sichtweise
Es war erst letzte Woche als die Rating Agentur MSCI die OMV mit AAA, der höchstmöglichen Bewertung, beurteilt hat – zum 11. Mal in Folge. Ein wichtiger Faktor ist, dass ESG-Ratings mehr als Produkte betrachten. Zahlreiche Unternehmen behaupten, "nachhaltige" Produkte anzubieten, doch ihre ESG-Ratings fallen aufgrund von Faktoren wie Verstößen gegen Arbeitsrechte, Bedenken hinsichtlich der Unternehmensführung oder fehlenden Strategien zur Reduktion von Emissionen im gesamten Produktionsprozess schlecht aus. Laura Engshuber-Wohnhaas: "OMV hat inzwischen ein sehr gutes Nachhaltigkeitsmanagement. Wir konzentrieren uns auf alles, von der Sicherheit über die Verringerung der betrieblichen Emissionen bis hin zum Wassermanagement, dem Engagement in den Gemeinden und so weiter. Wir betrachten Nachhaltigkeit also auf ganzheitliche Weise, denn Nachhaltigkeit ist mehr als nur Klima und mehr als nur klimafreundliche Produkte."
Höhere Standards
"Obwohl ESG-Ratings nicht verpflichtend sind, sind sie eine wichtige Triebfeder für die Anhebung der weltweiten Standards und gehen Hand in Hand mit Gesetzen wie dem Supply Chain Act (Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz). "ESG-Ratings sind eine Verpflichtung gegenüber dem Kapitalmarkt und der Öffentlichkeit, sich auf bestimmte Standards zu einigen und diese auch einzuhalten. Es gibt einige Initiativen, vor allem in Europa, um Unternehmen daran zu hindern, falsche Behauptungen aufzustellen, wie z. B. die neue Green Claim Initiative. Wir können also nicht einfach etwas erfinden, um eine gute Bewertung zu erhalten. "
Ein nachhaltiges Geschäftsmodell
"Man kann nicht alle Öl- und Gasunternehmen in einen Topf werfen“, entgegnet Laura Engshuber-Wohnhaas. „Ölkonzerne, die weitermachen wie bisher und an alten Geschäftsmodellen festhalten, sind nicht zukunftsfähig. Wir hingegen sehen uns als Motor des Wandels und arbeiten zum Beispiel daran, die Öl- und Gasförderung zu reduzieren. Wir konzentrieren uns auf andere Nachhaltigkeitsbereiche und passen unser Produktportfolio an, wie z.B. Nachhaltiges Flugbenzin oder erneuerbare Energiequellen wie Geothermie und Solarenergie", sagt Laura Engshuber-Wohnhaas. "Wir tun wirklich alles, um Teil des Wandels zu sein."
In unserem Podcast "Rethinking Resources" erfahren Sie mehr zum Thema ESG-Ratings:
