
Photovoltaik
Flächen-Photovoltaik Anlage Schönkirchen-Reyersdorf
- Einsparung von insgesamt rund 14.000 Tonnen CO2 pro Jahr (im Vergleich zu fossiler Stromproduktion mit Kohle)
- Stromproduktion entspricht in etwa dem Jahresstromverbrauch von 4.400 Haushalten
- Inbetriebnahme der Anlage wurde im vierten Quartal 2020 durchgeführt
- Inbetriebnahme der Phase II im dritten Quartal 2022
Errichtung einer der größten Flächen-Photovoltaik Anlage (PV-Anlage) in Österreich
Auf den Grundstücken der OMV in Schönkirchen-Reyersdorf wurde auf Freiflächen der erste Bauabschnitt der PV-Anlage errichtet und am 19. November 2020 in Betrieb genommen. Die Inbetriebnahme der Phase II hat im Juli 2022 stattgefunden. Die installierte Gesamtleistung der gegenständlichen PV-Anlage beträgt im Endausbau 15,32 MWp, welche die OMV Austria Exploration & Production GmbH in das unternehmensspezifische 20 kV-Netz einspeist.
Ziel dieses Projektes ist es, Eigenstromverbrauch mit Hilfe von Solarenergie klimafreundlich zu erzeugen. Daraus resultierend wird es eine CO2-Einsparung von rund 4.300 t/a (basierend auf dem aktuellen Strommix) oder bis zu 14.000 t/a (im Vergleich zu fossilen Brennstoffen) geben.

Projektgebiet
Am Deponiegelände in Schönkirchen-Reyersdorf steht eine begrünte Freifläche von insgesamt 133.200 m² zur Verfügung, die sich für die Nutzung von Photovoltaik-Modulen eignet. Die Umzäunung der PV-Anlage wird durch die bestehende Umzäunung des Deponiegeländes Schönkirchen-Reyersdorf gewährleistet.
Allgemeine Anlagenbeschreibung
Mit der geplanten Stromerzeugungsanlage wird elektrische Energie aus einer erneuerbaren Energiequelle gewonnen. Als Primärenergieträger kommt dabei Sonnenenergie zum Einsatz. Monokristalline Solarzellen wandeln die Sonnenenergie direkt in elektrische Energie um. Der generierte Gleichstrom wird mit Wechselrichtern in Wechselstrom umgewandelt und über Trafos in das betriebsinterne 20 kV-Netz der OMV Austria Exploration & Production GmbH eingespeist. Die Betriebsweise der PV-Anlage erfolgt im Netzparallelbetrieb, wobei die gesamte produzierte elektrische Energie direkt vom Anlagenbetreiber genutzt wird.
Für die Einspeisung wurde um die Anlage eine neue 20 kV-Ringleitung errichtet. Entlang dieser Ringleitung wurden Fertigteilkompakttrafostationen mit einer Leistung von je 800 kVA situiert sowie eine Übergabestation errichtet.
Technische Daten des Montagesystems
Die Modulpositionierung erfolgt über ein statisches Freiflächen-Montagesystem. Die Module werden horizontal in Reihen nach Ost bzw. West installiert. Die Gründung erfolgt mittels Ramm-/Betonfundamente.
Technische Details
Allgemein:
- Modulleistung: 330 Wp/455 Wp
- Gesamtfläche: 13,3 ha
- Modulneigung: 8° - 12°
- Ausrichtung: 90° Ost / 270° West
Infrastruktur:
- Trafostationen: 17 Stück
- Übergabestation: 1 Stück
- 20kV-Ringleitung: ca. 2,7 km
Bauphase I:
- Gesamtleistung: 11,418 MWp
- Anzahl der Module: 34.600
- Modulfläche: 57.690 m²
- Modultische (10/5): 832/66
- Wechselrichter: 91 Stück
- Jahreserzeugung 2021: 12,10 GWh
Bauphase II:
- Gesamtleistung: 3,898 MWp
- Anzahl der Module: 8.568
- Modulfläche: 18.490 m²
- Modultische: 238 (jeweils 18 Module Ost + 18 Module West)
- Wechselrichter: 28 Stück
- Jahreserzeugung: 3,74 GWh
Bauzeit - Die Errichtung erfolgt in 2 Phasen:
- Phase I: Juli bis November 2020
- Phase II: April bis Juli 2022