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Die Tankstelle von morgen

Reading time: 4 min

Immer mehr Autos werden künftig mit Strom anstelle von herkömmlichen Kraftstoffen betankt werden. Wird man langfristig überhaupt noch Tankstellen brauchen? „Ja“, meint Günther Homolar der sich bei der OMV mit Entwicklungen und Trends im Tankstellenbereich befasst, “wenn auch mit einem anderen Angebot, als das heute der Fall ist.“

Die Mobilität verändert sich: Noch fahren die meisten Fahrzeuge mit Benzin oder Diesel, neue Antriebsformen sind aber auf dem Vormarsch. Im Personenverkehr kommt es zu einer zunehmenden Elektrifizierung - ob als Hybrid-Variante oder vollelektrisch: E-Autos werden in den kommenden Jahrzehnten verstärkt auf unseren Straßen zu sehen sein. Immerhin waren 2020 bereits rund 10 Prozent der neuzugelassenen Fahrzeuge Elektroautos. Die Gründe liegen auf der Hand: der Treibstoff kommt aus der Steckdose und idealerweise aus erneuerbaren Energiequellen. Das verringert Feinstaub und CO2-Emissionen wesentlich und kommt dem Klimaschutz zugute. Darüber hinaus wird der Kauf von Elektroautos in vielen europäischen Ländern derzeit auch finanziell gefördert.

Im Schwerverkehr hingegen wird aus heutiger Sicht eher auf Wasserstoff oder LNG (Liquefied Natural Gas, also verflüssigtes Erdgas) gesetzt. Warum nicht auf Elektro-LKWs? „Weil die Batterietechnologie dazu derzeit nicht ausreicht. Die benötigten Batterien wären viel zu groß und schwer, um die gleiche Leistung und Reichweite zu erzielen, wie das mit Wasserstoff oder LNG möglich ist“, erklärt Günther Homolar.

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Die Tankstelle der Zukunft wird sich an den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden orientieren. Szenarios dafür gibt es viele, aber die Kernpunkte sind, dass wir auch in Zukunft ein umfangreiches Angebot an Kraftstoffen, Shop-Gastro-Angeboten und anderen Dienstleistungen bereitstellen werden.
Günther Homolar, Senior Advisor Business Development & Strategic Projects, OMV Refining & Marketing GmbH

Mobilität im Wandel – Szenarien für die Zukunft

Für die Tankstelle der Zukunft  gibt es für Expertinnen und Experten mehrere mögliche Szenarien: 

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Tankstelle 2.0: Benzin, Diesel und Elektro

„Im PKW-Bereich wird der Tankvorgang zunehmend von der Tankstelle entkoppelt werden“, ist sich der OMV Experte sicher, denn „Elektroautos benötigen keine Tankstelle per se. Der Ladevorgang wird vermehrt zu Hause, beim Arbeitgeber oder an Standorten erledigt werden, an denen man länger verweilt - beispielsweise in Einkaufszentren oder bei Nahversorgern. Die Tankstelle wird dann vor allem für Reisende und bei längeren Autofahrten wichtig. Mittels Schnellchargern liegt die Ladeleistung bei 150 bis 350 kW, der Ladevorgang dauert hier dann etwa 20 Minuten.“ Zeit genug, sich derweil in unserer VIVA Lounge einen Kaffee zu gönnen. ;)

Die Tankstelle als Ladepark für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben:

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Der Schwer- und Fernverkehr wird künftig mit Wasserstoff oder LNG fahren. Während bisher viele Speditionen eigene Haustankstellen für ihre (meistens) Dieselfahrzeuge betrieben haben, werden sie in Zukunft wohl eher auf die Tankstelle wechseln: Eine Wasserstoff- oder LNG-Tankstelle ist technologisch und finanziell sehr aufwendig und nicht ohne weiteres realisierbar. So wird die Tankstelle zum Ladepark für Fahrzeuge mit alternativen Antriebsformen. Ein Szenario, in dem sich die OMV durchaus wiederfindet: „Bereits 2012 haben wir die erste Wasserstoff-Tankstelle Österreichs in Wien eröffnet. Seit 2013 arbeiten wir mit Partnern wie Smatrics oder Ionity zusammen, um Elektroladestellen an unseren Tankstellen anzubieten. Und nun wollen wir auch Vorreiter bei LNG sein und arbeiten mit Partnern am Aufbau einer bedarfsorientieren Tankstelleninfrastruktur.“ 

Die Tankstelle als Gemischtwarenhändler:

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In diesem Szenario kommt der Tankstelle eine kommunikative und soziale Bedeutung zu – als Nahversorger ums Eck werden Waren des täglichen Bedarfs verkauft. Aber auch Services wie Paketdienst, Vignettenkauf oder Autowäsche sind Standard. Tanken wird zur Nebensache, man kommt für kleinere Alltagserledigungen und trifft sich auf ein Plauscherl. „Das sehen wir insbesondere im ländlichen Bereich. Allerdings sind dort in den letzten Jahren auch viele Tankstellen verschwunden, und auch wir bauen eher auf stark frequentierte Lagen und fokussieren uns auf Standorte im Speckgürtel oder an Umfahrungsstraßen der Städte. Die Tankstelle muss einfach und ohne Umwege erreichbar sein und vor allem auch eine entsprechende Kundenfrequenz haben. Was das Angebot betrifft, ist dann vieles denkbar, da werden wir uns – wie auch schon in der Vergangenheit – an den Kundenbedürfnissen orientieren.“ Wer weiß, vielleicht gibt’s neben dem Coffee-to-Go in Zukunft auch einen Waschsalon an der Tankstelle? Was uns auch schon zum nächsten Szenario bringt:

Die Tankstelle als Service Hub:

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Das Umsteigen vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel, Car-Sharing, ein E-Bike oder einen E-Scooter für das leichtere Vorwärtskommen im Stadtverkehr und dabei noch die verschiedenen Services an der Tankstelle nutzen: „Gerade für Pendlerinnen und Pendler wird es eine immer größere Rolle spielen, dass sie ihre Zeit optimal nutzen und kleinere Erledigungen 'to go', abwickeln können.“, meint Günther Homolar. Bereits heute können an den allermeisten Tankstellen frische Snacks und Getränke gekauft, Geld behoben, Paketservices genutzt oder Home Delivery in Anspruch genommen werden. Und dieser Trend wird auch zukünftig anhalten, um das Angebot zu vergrößern und den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden anzupassen. „Es ist auch durchaus realistisch, dass freie Tankstellenfläche an Dienstleister vermietet wird, die dort eine große Frequenz von Kunden vorfinden. Vom Passfotoautomaten bis hin zum Waschautomaten ist vieles denkbar.“

Tankstellen werden also auch in Zukunft noch Anlaufstellen für unterschiedlichste Kundenbedürfnisse sein, nur zum Tanken allein werden sie weniger genutzt werden. „Die traditionelle Tankstelle wird sich aber noch mehr als heute zu einem vielfältigen Serviceort für mobile Kundinnen und Kunden wandeln“, ist sich Günther Homolar sicher.

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