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Die OMV und Corona – business as usual?

Reading time: 5 min

Ein zweiter Lockdown. Was sich wirklich keiner gewünscht hat, macht der erneute Anstieg der Corona-Infektionen unumgänglich. Und trotzdem: Der Lockdown hat bei der OMV etwas von seinem Schrecken verloren. Denn wir haben ihn erwartet, uns auf ihn vorbereitet – und vor allem haben wir dazugelernt. Wie Krisenmanagement in einem Großkonzern funktioniert.

„Natürlich bereitet sich die OMV, die ja zur kritischen Infrastruktur zählt und Haushalte und Industrie mit Energie versorgt, laufend auf mögliche Krisenszenarien vor“, sagt David Weissel. Als Sicherheitsexperte der OMV war er von Anfang an Teil des internen Corona Emergency Management Teams. Seit Februar 2020 beschäftigt er sich vor allem mit den Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie und den nötigen Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen in der OMV.

Krisenmanagement: Next Level

Es gibt jährliche Übungen, Teams und Strukturen für den Krisenfall sind in der OMV klar definiert. Mögliche Übungsannahmen können zum Beispiel ein Unfall oder der Ausfall einer wichtigen technischen Anlage sein. Was aber im Fall von Corona neu war: „Wir sind in unseren Krisenszenarien davon ausgegangen, dass die Krise einzelne Geschäftsbereiche betrifft“, erklärt David Weissel. „Die Corona-Krise aber trifft die OMV als Ganzes – alle Anlagen und Büros an fast allen internationalen Standorten. Wir mussten die Teamzusammensetzung also etwas anpassen. Dank der Vorarbeit und der bestehenden Strukturen war aber schnell klar, was zu tun ist und wen es dazu braucht.“

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Dezentrales Krisenmanagement

Da sich Fallzahlen und Regierungsmaßnahmen von Land zu Land mitunter stark unterscheiden, verfolgt das OMV Corona Emergency Management Team einen dezentralen Ansatz, Maßnahmen werden an die lokalen Gegebenheiten und Vorgaben angepasst, man agiert flexibel. Natürlich sind die Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich HSSE (Health, Safety, Security, Environment) in ständigem Austausch miteinander und das Emergency Management Team im Headoffice steht den Standorten beratend zur Seite.

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Da sich Corona Fallzahlen und Regierungsmaßnahmen von Land zu Land unterscheiden, verfolgen wir bei der OMV einen dezentralen und flexiblen Ansatz im Krisenmanagement: Die Maßnahmen werden an die lokalen Gegebenheiten und Vorgaben angepasst.
David Weissel, OMV Corona Emergency Management Team, OMV Aktiengesellschaft

Aus Headoffice mach Homeoffice

So ein Lockdown macht unterschiedliche Maßnahmen nötig. Eine davon ist es, den Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken. Was im Frühjahr noch einen Kraftakt für die IT Abteilung bedeutete, ist jetzt im Herbst um einiges einfacher. Arbeiten von zu Hause – fast schon business as usual. „Alle IT Ressourcen sind ausgebaut, das Arbeiten von remote klappt, aus technischer Sicht, so gut wie störungsfrei“, sagt David Weissel.

Weniger ist mehr: Energieversorgung sichern

In den Büros herrscht derzeit also wieder Minimalbetrieb. Wie auch schon im Frühjahr gibt es für einige Kolleginnen und Kollegen aber eine Ausnahme vom Homeoffice-Betrieb. Denn was die OMV von vielen anderen Unternehmen unterscheidet: Sie ist für die Sicherstellung der Energieversorgung verantwortlich. Daher arbeitet das Gas Trading Team im Headoffice, und auch die Mitglieder des HSSE Emergency Management Teams treffen sich weiterhin im Büro zur Abstimmung. „Außerdem ist es ganz wichtig, dass ein IT-Team vor Ort ist, um unsere Server und Systeme am Laufen zu halten“, sagt David Weissel. Sie stellen damit sicher, dass Zapfsäulen und Kassensysteme an den Tankstellen funktionieren, aber auch die IT-Systeme in den Raffinerien oder Ölfeldern.

Kritische Infrastruktur – Lockdown in der Raffinerie?

Und auch die OMV Raffinerien müssen aktuell mit reduzierter Besetzung funktionieren. Das ist hier ganz besonders entscheidend, um die Personen zu schützen, die die technischen Anlagen bedienen und warten. Denn auch wenn von einem Tag auf den anderen die Nachfrage nach gewissen Produkten wie Kerosin oder Benzin einbricht – die Produktion einer Raffinerie kann man nicht beliebig stark drosseln oder sie gar komplett einstellen. Eine Raffinerie ist ein hochkomplexer Anlagenverbund aus Kolonnen, Behältern und kilometerlangen Rohrleitungen. Sie „abzuschalten“ und vor allem später wiederhochzufahren ist ein technisch sehr aufwändiger Prozess. Deshalb gilt die Devise: So lange wie möglich am Laufen halten, und das mit so wenig Belegschaft wie möglich – aber so viel wie nötig.

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Raffinerien zählen zur kritischen Infrastruktur, wir sichern die Energieversorgung von Haushalten und Industrie. Die Behörden sind sehr daran interessiert, welche Corona Maßnahmen wir setzen und wie wir mit der Situation umgehen.. 
Anca Tudor, HSSE Managerin Raffinerie Petrobrazi , OMV Petrom SA

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Dazu kommt, dass die OMV Raffinerien in drei unterschiedlichen Ländern liegen: Österreich, Deutschland und Rumänien – mit unterschiedlich hohen Infektionsraten und unterschiedlichen gesetzlichen Vorgaben. Einige Maßnahmen wie Maskenpflicht, freiwillige Tests für das Personal oder Temperaturmessstationen an den Eingängen wurden in allen Raffinerien umgesetzt. In Rumänien hat man im Frühjahr zusätzlich eine besondere Maßnahme umgesetzt: „Um die Energieversorgung sicherzustellen begaben sich rund 100 Personen für eine gewisse Zeit in Isolation“, erklärt Anca Tudor, HSSE Managerin in der rumänischen Raffinerie Petrobrazi. Die Kolleginnen und Kollegen fuhren nach ihrer Arbeitsschicht also nicht nach Hause, sondern wurden in einem Hotel untergebracht und verpflegt, es gab eigene Verkehrskorridore für den Arbeitsweg und der Zugang zu ihren Arbeitsplätzen waren für andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stark eingeschränkt. Dazu war während des Lockdowns nur etwa die Hälfte des technischen Personals anwesend. Ob Ähnliches demnächst wieder nötig sein wird, bleibt abzuwarten.

Bei sämtlichen Maßnahmen ist für Anca Tudor und ihr Team aber eines immer entscheidend: „Uns ist wichtig, dass sie wirklich Sinn machen und hilfreich sind – und nicht das Ergebnis einer Überreaktion.“ Und auch David Weissel sieht die Situation grundsätzlich entspannt: „Selbst der Lockdown im Frühling hat bei uns recht reibungslos geklappt und wir haben mittlerweile viel dazu gelernt. Unsere Sicherheitsmaßnahmen scheinen die Richtigen zu sein: Im OMV Headoffice konnte bisher keine Ansteckung nachgewiesen werden“.

Fakten & Zahlen

Wie managt man einen Corona-Lockdown?

Das OMV Corona Emergency Management Team besteht aus etwa 15 Personen aus den Bereichen Sicherheit & Gesundheit, IT, Human Resources, Facility Management und Kommunikation.

Das Kernteam setzt sich aus 8 Personen zusammen – alle OMV Expertinnen und Experten zu Sicherheits- und Gesundheitsthemen. Es umfasst beispielsweise den Leiter des arbeitsmedizinischen Zentrums und eine Health Managerin, die engen Kontakt zu den Betriebsärzten an den verschiedenen OMV Standorten hält. Sie sind bestens vernetzt und stehen in regem Austausch mit Virologen, Epidemiologen sowie externen Beratern. Weitere Kollegen vertreten die Geschäftsbereiche Upstream und Downstream und wieder andere sind im Anlassfall für das Contact Tracing zuständig und beraten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verschiedensten Corona-Themen - beispielsweise der richtigen Vorgehensweise bei Kontakt zu einem Verdachts- bzw. bestätigten COVID-Fall oder wenn man selbst Symptome hat.

Seit März 2020 trifft sich das Kernteam täglich.

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