Neuseeland
Die OMV produziert Kohlenwasserstoffe und versorgt Neuseeland mit dem Erdgas, das es für seine Energiewende benötigt.
Das Unternehmen nahm nach dem
Kauf der australischen Cultus Petroleum und nach dem Erwerb eines 30%-Anteils am Maari-Ölfeld in Neuseeland im Jahr 1999 den Betrieb auf. Seither hat die OMV das Asset-Portfolio durch weitere Zukäufe erweitert. Dazu gehören die Gasfelder Māui und Pohokura.
OMV Neuseeland ist eine Tochtergesellschaft der OMV Energy, die zum OMV Konzern gehört, einem der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs.
Die OMV ist eine erfahrene Betreiberin reifer Onshore- und Offshore-Felder, wobei eine sichere und wirtschaftliche Produktion im Vordergrund steht.
Mit seinen Firmensitzen in Wellington und in New Plymouth leistet das Unternehmen einen bedeutenden Beitrag zum operativen Ergebnis des OMV Energy Portfolios.
OMV Assets in Taranaki, Neuseeland
Produktion
Die OMV ist an drei Offshore- Förderlizenzen beteiligt, die sich alle in der Taranaki-Region befinden. Gegenwärtig beläuft sich die Förderung auf 37.500 boe pro Tag (OMV). Sie setzt sich zu 72% aus Gas und 28% aus Kondensat und Öl zusammen.
Maari
Maari ist das größte Ölfeld Neuseelands und liegt 80 km vor der Südküste von Taranaki. Die OMV ist zu 69% an diesem Feld beteiligt.
Māui
Māui ist eines der größten Gasfelder Neuseelands. Es deckt ca. 20% des neuseeländischen Gasbedarfs ab und ist zu 100% im Besitz der OMV. Māui wurde 1969 entdeckt. Das erste Gas wurde zehn Jahre später, im Mai 1979 geliefert.
Verarbeitet wird es auf der Māui- Produktionsstation in Oaonui, Taranaki.
Pohokura
Die OMV ist zu 74% am Pohukura-Gasfeld im Taranaki-Becken beteiligt. Pohukura begann Ende 2006 zu produzieren und deckt ca. 20% des Gasbedarfs von Neuseeland ab.
Die Förder- und Produktionsarbeiten auf der unbemannten Pohokura- Produktionsstation werden vom Firmensitz in New Plymouth aus ferngesteuert.
Facts / Milestones
- Head office: Wellington / Einsatzbasis: New Plymouth
- Ungefähr 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Betreiber der Māui- und Pohokura-Offshore-Felder
- Beteiligung als Betriebsführer an drei Explorationslizenzen
- Die durchschnittliche Tagesproduktion betrug 2022 über 31.500 boe/d
- 2021 wurden mehr als 163 Mio neuseeländische Dollar (EUR 98 Mio) an Steuern und Förderabgaben an die Regierung abgeführt
- 1999 Kauf von 30% des Maari-Ölfeldes
- 2002 Kauf von 10% des Māui-Gasfeldes. Erweiterung der Maari-Beteiligung auf 69% und Übernahme der Betriebsführerschaft
- 2003 Kauf von 26% des Pohokura-Gasfeldes
- 2007 Erhalt der Explorationslizenz für Great South Basin (GSB)
- 2008 Beginn des Maari-Bohrprogramms; Errichtung der Maari Bohrplattform und Ankunft der FPSO Raroa
- 2009 Erstes Öl vom Maari-Ölfeld; Bohrung von ERD Manaia
- 2010 Maari erreicht 10 Millionen Barrel; zusätzliche seismische Untersuchungen im GSB
- 2011 Erteilung zweier zusätzlicher Explorationslizenzen für das Taranaki-Becken
- 2012 Abschluss der GSB 3D-Seismik; weitere Genehmigungen für Taranaki und GSB
- 2013 Explorations- (Matuku-1) und Erweiterungsbohrung (Manaia-2); Kauf der FPSO Raroa durch das Maari JV
- 2014 Bohrkampagne zur Erweiterung von Maari; Erwerb der Kaka-3D- und Mohua-2D-Seismik; Erwerb von zwei Explorationslizenzen als Betriebsführer im Pegasus- und Taranaki-Becken
- 2015 Genehmigung von vier Explorationslizenzen im Taranaki-Becken
- 2017 Maari-Ölfeld produziert 35 Millionen Barrel Öl
- 2018 Übernahme der Shell Assets in Neuseeland, inklusive der Anteile an den Pohokura und Māui-Feldern mit der dazugehörigen Infrastruktur (Produktion, Lager, Transport)
- 2020 Explorationsbohrungen bei Tawhaki-1 im Great South Basin; Gladstone-1 und Toutouwai-1 im Taranaki-Becken
- 2021 Māui East Near Field-Fund bei Māui
- 2021-23 Zusätzliche Bohrungen bei Pohukura und Māui A & B
Explorationslizenzen
Die OMV ist gegenwärtig an drei Explorationslizenzen in der Taranaki-Region beteiligt und betreibt diese.
Energieversorgung Neuseelands
Die OMV liefert rund die Hälfte des neuseeländischen Gasbedarfs. Der Gasmarkt ist autark, d.h. Importe und Exporte sind ausgeschlossen. Der größte Kunde der OMV in Neuseeland ist der Methanolproduzent Methanex. Kondensat und Erdöl werden exportiert.
OMV Strategy 2030
Der Schwerpunkt unserer OMV Strategie 2030 liegt auf:
- Netto-Null-Emissionen bis 2050
- Wachsendes Geschäft mit Erdgas, dem Übergangsbrennstoff für die Energiewende
- Förderung fossiler Brennstoffe wird schrittweise bis 2030 reduziert
- Aufbau eines kohlenstoffarmen Geschäfts mit bedeutenden Investitionen in Geothermie und CCS.
Senkung von Emissionen
Gemäß ihrer Strategie 2030 konzentriert sich die OMV in Neuseeland darauf, die Emissionen ihrer produzierenden Felder durch Elektrifizierung, Solaranlagen etc. zu senken.
In unserer Nachbarschaft
Wir legen großen Wert darauf, aktiv mit den Menschen vor Ort zusammen-zuarbeiten und so für die nötige gesellschaftliche Akzeptanz zu sorgen. Zu unseren Stakeholdern gehören Gemeindebeiräte, direkte Nachbarn, die Iwi und Hapū sowie Aufsichtsbehörden.
Soziale Verantwortung ist ein wichtiger Teil des Nachhaltigkeitsansatzes der OMV. Das Unternehmen verfolgt eine Reihe von Initiativen, um ihre Anrainergemeinden aktiv zu unterstützen.
Zu den Projekten gehören:
- Baumpflanz-Aktionen im großen Stil in Taranaki und Wairarapa
- Baumpflanzungen und Wiederherstellung von Feuchtgebieten in Moawhitu, D'Urville Island
- WISE Better Homes – finanzielle Förderung, um Geringverdiener:innen in Taranaki die Wärmedämmung ihrer Häuser zu ermöglichen
- Roderique Hope Stiftung: Notfallunterbringung und -versorgung für bedürftige Familien in Taranaki
- Biodiversitätsprogramm der Rotokare Scenic Reserve-Stiftung
- Verteilung von überschüssigen Lebensmitteln an Bedürftige über On The House New Plymouth
- Taranaki Flugambulanz-Stiftung
- Zusammen mit House of Science: Spende von wissenschaftlichen Experimentierkästen an Grundschulen in Taranaki.