
Ziele & Verpflichtungen
Wir wollen eine nachhaltige Welt mitgestalten – eine Welt, die für alle lebenswert ist. Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft stehen im Mittelpunkt unserer Konzernstrategie. Unser Ziel ist es, bis 2050 ein Unternehmen mit Netto-Null-Emissionen zu werden, die Energiewende zu beschleunigen und den Übergang von einer linearen zu einer kreislauforientierten Wirtschaft proaktiv voranzutreiben. Wir bauen positive Beziehungen zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Lieferantinnen und Lieferanten, Gemeinden und anderen Interessengruppen auf, indem wir uns auch mit den sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Übergangs zu einer ökologisch nachhaltigen Wirtschaft befassen. Unser strategischer Rahmen für Nachhaltigkeitsthemen basiert auf den drei Säulen Umwelt, Soziales und Governance (Environmental, Social, and Governance; ESG).
Unsere Strategie 2030 wird durch diesen Nachhaltigkeits-Framework untermauert, wobei alle Geschäftsentscheidungen von unserem Ziel geleitet werden, ein Unternehmen mit Netto-Null-Emissionen zu werden. Innerhalb dieses Frameworks für Nachhaltigkeitsthemen haben wir fünf strategische Schwerpunktbereiche festgelegt: Klimawandel, Management natürlicher Ressourcen, Gesundheit und Sicherheit, Menschen und ethische Geschäftspraktiken. Für jeden dieser Schwerpunktbereiche haben wir konkrete Commitments, Ziele und Maßnahmen formuliert, die bis 2030 erreicht werden sollen und den Beitrag der OMV zur UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung darstellen.

Intensitätsziele
CO2-Intensität der Geschäftstätigkeit
–17%
Status 2022
Reduzierung der CO2-Intensität unserer Geschäftstätigkeit (Scope 1) vs. 2010
Reduzierung der CO2-Intensität unserer Geschäftstätigkeit (Scope 1) um ≥30% vs. 2010
CO2-Intensität der Energieversorgung
–3,3%
Status 2022
Reduzierung der CO2-Intensität der Energieversorgung vs. 2019
Reduzierung der CO2-Intensität der Energieversorgung um ≥20% bis 2030 vs. 2019
≥50%
Target 2040
Reduzierung der CO2-Intensität der Energieversorgung um ≥50% vs. 2019
CO2-Intensität des Produktportfolios
–3%
Status 2022
Reduzierung der CO2-Intensität des Produktportfolios (Scope 3) vs. 2010
Reduzierung der CO2-Intensität des Produktportfolios (Scope 3) um >6% vs. 2010
Methanintensität
0,4%
Status 2022
Methanintensität in E&P
Methanintensität in E&P von ≤0,2%
≤0,1%
Target 2030
Methanintensität in E&P von ≤0,1%
Absolute Ziele
Scope 1
0,64 Mio t
Status 2022
Reduziert durch konkrete Initiativen zur Verringerung der Emissionen und Veräußerungen seit 2020
CO2-Reduktionen in Höhe von mindestens 1 Mio t in den von der OMV betriebenen Assets im Zeitraum 2020–2025
Scope 1 and 2
-23%
Status 2022
Reduzierung der Scope-1- und Scope-2-Emissionen vs. 2019
Reduzierung der Scope-1- und Scope-2-Emissionen um ≥30% vs. 2019
≥60%
Target 2040
Reduzierung der Scope-1- und Scope-2-Emissionen um ≥60% vs. 2019
Scope 3
-8%
Status 2022
Steigerung der Scope-3-Emissionen vs. 2019
Reduzierung der Scope-3-Emissionen um ≥20% vs. 2019
≥50%
Target 2040
Reduzierung der Scope-3-Emissionen um ≥50% vs. 2019
Abfackeln und Ablassen von Erdölbegleitgas
240 Mio m3
Status 2022
routinemäßig abgefackeltes Gas im Jahr 2022 vs. 430 Mio m3 im Jahr 2021
Einstellung des routinemäßigen Abfackelns oder Ablassens von Erdölbegleitgas so rasch wie möglich, jedoch spätestens bis 2030
Wichtigste Maßnahmen:
- Schrittweise Einstellung des routinemäßigen Abfackelns und Ablassens von Erdölbegleitgas
- Durchführung von Energieeffizienzprogrammen
- Durchführung von Programmen zur Methanlecksuche und -reparatur
- Einkauf von zu 100% erneuerbarer Energie im Geschäftsbereich C&M
- Drosselung der Produktion und des Verkaufs fossiler Brennstoffe (Absenkung des Produktionsniveaus für Öl und Gas auf rund 350 kboe/d sowie Reduzierung des Rohöldestillationsdurchsatzes um 2,6 Mio t bis 2030)
- Steigerung der Produktion erneuerbarer Kraftstoffe für den Mobilitätsbereich und nachhaltiger chemischer Rohstoffe auf etwa 1,5 Mio t sowie Herstellung und Vermarktung von mindestens 700 kt/J nachhaltigen Flugkraftstoffen bis 2030
- Aufbau einer CCS-Speicherkapazität von etwa 5 Mio t pro Jahr netto OMV bis 2030 (davon 2 Mio t pro Jahr bei der OMV Petrom)
- Ausbau der Produktion an erneuerbarer Energie auf rund 10 TWh bis 2030 (einschließlich Geothermie, Photovoltaik und Windkraft)
- Aufnahme von grünen Gasen, wie zum Beispiel Biogas und H2, in den Portfolio-Mix für den Gasverkauf

Kreislauforientierte Materialien
148,5 kt/J
Stand 2022
Produktionskapazität eingerichtet
Aufbau von Produktionskapazitäten für nachhaltige Polyolefine (einschließlich recycelter und biobasierter Polyolefine) oder andere Chemikalien in einer Größenordnung von 600 kt/J
2.000 kt/J
Ziel 2030
Aufbau von Produktionskapazitäten für nachhaltige Polyolefine (einschließlich recycelter und biobasierter Polyolefine) oder andere Chemikalien in einer Größenordnung von rund 2.000 kt/J
Fossile Ressourcen
392 kboe/d
Stand 2022
Produktion: 392 kboe/d; Rohöldestillationsdurchsatz: 13,0 Mio t
Reduzierung des Verbrauchs natürlicher Ressourcen durch Senkung der Öl- und Gasproduktion auf rund 350 kboe/d und durch Verringerung des Rohöldestillationsdurchsatzes um 2,6 Mio t
Abfall
63%
Stand 2022
an aufbereitetem oder wiederverwertetem Abfall

Ziel 2025
Steigerung der Wiederverwertung und des Recyclings von Abfällen aus der Geschäftstätigkeit

Ziel 2030
Steigerung der Wiederverwertung und des Recyclings von Abfällen aus der Geschäftstätigkeit
Wasserentnahme
279.983
Stand 2022
Megaliter Süßwasserentnahme

Verringerung der Süßwasserentnahme

Ziel 2030
Verringerung der Süßwasserentnahme
Wichtigste Maßnahmen:
- Aufbau von Kapazitäten für die Beschaffung nachhaltiger Rohstoffe (Kunststoffabfall und Biorohstoffe) für Polyolefine
- Beschleunigte Entwicklung und Skalierung der Bereiche für modernes mechanisches und chemisches Recycling
- Entwicklung und Implementierung eines nachhaltigen Produktportfolios für biobasierte Polyolefine
- Aufbau von Bereichen für Design für Recyclingfähigkeit und Wiederverwendung von Polyolefinen
- Optimierung des Wassermanagements in den Betrieben
- Erarbeitung von Umweltzielen

TRIR
1,23
Stand 2022
Häufigkeit der berichtspflichtigen Arbeitsunfälle (Total Recordable Injury Rate; TRIR)
Häufigkeit der berichtspflichtigen Arbeitsunfälle (Total Recordable Injury Rate; TRIR) von etwa 1,0 pro 1 Mio Arbeitsstunden
<1.0
Ziel 2030
Stabilisierung der Häufigkeit der berichtspflichtigen Arbeitsunfälle bei unter 1,0 pro 1 Mio Arbeitsstunden
Todesfälle
1
Stand 2022
Arbeitsunfälle mit Todesfolge
Keine Arbeitsunfälle mit Todesfolge
0
Ziel 2030
Keine Arbeitsunfälle mit Todesfolge
Prozesssicherheit
0,21
Stand 2022
Prozesssicherheitsvorfallrate

Beibehaltung der führenden Position bei der Prozesssicherheitsereignisrate

Ziel 2030
Beibehaltung der führenden Position bei der Prozesssicherheitsereignisrate
Wichtigste Maßnahmen:
- Erarbeitung einer HSSE-Strategie und jährlicher HSSE-Pläne
- Fortsetzung der Integration von Borealis
- Programme zur Förderung der Sicherheitskompetenz von Führungskräften und zur Förderung der Sicherheitskultur (Safety Leadership Program und Safety Culture Program)
- Kontinuierliche Verbesserung des Prozesssicherheitsmanagements
- Lernen aus Unfällen

Frauen auf Führungsebene
21,6%
Stand 2022
Frauenanteil auf Führungsebene
Erhöhung des Frauenanteils auf Führungsebene auf 25%
30%
Ziel 2030
Erhöhung des Frauenanteils auf Führungsebene auf 30%
Frauen im Vorstand
21,4%
Stand 2022
Weibliche Vorstandsmitglieder
Mindestens 20% weibliche Vorstandsmitglieder (Stretch-Ziel: 30%)
Internationale Erfahrung
67,4%
Stand 2022
Anteil an Executives mit internationaler Erfahrung
Beibehaltung des Anteils von mindestens 75% an Executives mit internationaler Erfahrung
75%
Ziel 2030
Beibehaltung des Anteils von mindestens 75% an Executives mit internationaler Erfahrung
Internationale Führungskräfte
59,5%
Stand 2022
Anteil internationaler Führungskräfte
Erhöhung des Anteils internationaler Führungskräfte auf 65%
Mitarbeiterschulungen
23
Stand 2022
Jährliche Lernstunden pro Mitarbeiter:in
Erhöhung der durchschnittlichen Zahl jährlicher Lernstunden auf mindestens 30 Stunden pro Mitarbeiter:in
Unterstützung für Mitarbeiter:innen mit besonderen Bedürfnissen

Stand 2022
Roadmap bis 2030 mit detaillierten Initiativen für 2023 und 2024 erstellt

Verstärkte Unterstützung für Mitarbeiter:innen mit besonderen Bedürfnissen an unseren Hauptstandorten
Sensibilisierung für Menschenrechte
52%
Stand 2022
Geschulte Mitarbeiter:innen
100%
Ziel 2025
Schulung aller Mitarbeiter:innen des OMV Konzerns in Menschenrechten
Menschenrechtliche Sorgfaltspflicht
4
Stand 2022
Durchgeführte Bewertungen in den letzten 5 Jahren
Durchführung von Menschenrechtsbewertungen an allen Standorten des OMV Konzerns mit hohen Menschenrechtsrisiken und Entwicklung von Aktionsplänen alle 5 Jahre
Community Relations
8
Stand 2022
von 9 vorgesehenen Standorten überprüft
100%
Ziel 2025
Community-Beschwerdemechanismus an allen Standorten nach den UN-Wirksamkeitskriterien überprüft
Community-Investitionen
2,4%
Stand 2022
Anteil der Investitionen des Konzerns für soziale Zwecke
Verwendung von mindestens 1% der jährlichen Investitionen des Konzerns für soziale Zwecke (basierend auf dem den Aktionär:innen des Mutterunternehmens zuzurechnenden Jahresüberschuss des Vorjahres)
Wichtigste Maßnahmen:
- Einrichtung eines globalen Gremiums oder Ausschusses für Diversität, Gleichstellung und Inklusion (DEI Board/Council)
- Durchführung regelmäßiger Umfragen zum Thema Menschen und Unternehmenskultur
- Regelmäßiger Bericht zum Gender Pay Gap
- Regelmäßige Berichterstattung zur Altersverteilung, um Lücken zu erkennen und die generationenübergreifende Zusammenarbeit zu fördern
- Einführung einer Antidiskriminierungsrichtlinie
- Verbesserung der Unterstützung berufstätiger Eltern
- Verbesserung der Unterstützung für Mitarbeiter:innen mit besonderen Bedürfnissen
- Einführung jährlicher Learning Awards
- Bereitstellung von Möglichkeiten für die Mitarbeiter:innen, ihre Lern- und Fortbildungsstunden selbst zu überwachen
- Einführung neuer Trainingsprogramme und Assessments für Führungskräfte, um inklusive und wachstumsorientierte Denkweisen und Verhaltensmuster zu fördern und zu stärken
- Einführung verpflichtenden E-Learnings zu Menschenrechten
- Integration des Klimawandels und einer „Just Transition“ in das Menschenrechtsmanagementsystem
- Verfolgung einer Strategie für Investitionen in Projekte für das Gemeinwesen, die die SDGs der UN berücksichtigt und den kontinuierlichen Anstieg dieser Investitionen widerspiegelt

Lieferantenbewertung
Stand 2022
Bewertete A-Lieferant:innen (d.h. Lieferant:innen, auf die >80% der Beschaffungsausgaben entfallen)
Aktive Tätigkeit im Rahmen der „Together for Sustainability“-(TfS-)Initiative und Durchführung von Nachhaltigkeitsbewertungen aller Lieferant:innen, auf die >80% der Beschaffungsausgaben entfallen
90%
Ziel 2030
Ausweitung der Nachhaltigkeitsbewertungen auf Lieferant:innen, auf die 90% der Beschaffungsausgaben entfallen
CO2-Fußabdruck von Lieferant:innen
231
Stand 2022
Über CDP eingebundene Lieferant:innen
Einbindung von Lieferant:innen, auf die 80% der Beschaffungsausgaben entfallen, und Bewertung ihres CO2-Fußabdrucks als Grundlage für die Definition und Durchführung gemeinsamer Initiativen zur Verringerung der CO2-Emissionen
CO2-Fußabdruck von Lieferant:innen
75%
Stand 2022
Lieferant:innen, die ein Klimaziel festgelegt haben

Alle Lieferant:innen, auf die >80% der Beschaffungsausgaben entfallen, haben Ziele zur CO2-Reduzierung definiert
Geschäftsethik
7.537
Stand 2022
Mitarbeiter:innen des OMV Konzerns, die in Geschäftsethik geschult wurden

Förderung des Bewusstseins für ethische Werte und Prinzipien: Durchführung von Präsenz- oder Online-Schulungen zum Thema Geschäftsethik für alle Mitarbeiter:innen
Wichtigste Maßnahmen:
- Screening aller Lieferant:innen auf obligatorische ESG-Kriterien während der Präqualifikationsphase
- Förderung der digitalen Verfügbarkeit von Services und Informationen zum Thema Compliance, insbesondere durch Ausweitung der Funktionen der Compliance-App der OMV
- Betrieb eines hochmodernen Compliance-Managementsystems (verifiziert und genehmigt gemäß dem Standard IDW PS 980 im Jahr 2022)
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