Klima & Kreislaufwirtschaft

Wir setzen uns an allen unseren Standorten für den Schutz der Umwelt und den verantwortungsvollen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen ein. Dabei konzentrieren wir uns auf Aufforstung, Energieeffizienz, nachhaltiges Abfallmanagement und den Erhalt der biologischen Vielfalt.

Mit unseren Maßnahmen leisten wir einen Beitrag zu verschiedenen Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), insbesondere:

  • SDG   7: Bezahlbare und saubere Energie
  • SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
  • SDG 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion
  • SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
  • SDG 14: Leben unter Wasser
  • SDG 15: Leben an Land
  • SDG 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Projekte

Wir unterstützen zahlreiche Projekte, die den Klimaschutz verbessern, die biologische Vielfalt erhalten und die Kreislaufwirtschaft fördern. Dazu gehören:


Project Crimson

Seit 2020 unterstützen wir gemeinsam mit der Umweltorganisation Project Crimson zwei groß angelegte Baumpflanzungen in Taranaki und Wairarapa auf der Nordinsel Neuseelands. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Farmern, den Ureinwohnern Iwi und Ngāti Tawhirikura, dem Te Kotahitanga o Te Atiawa Trust, der nationalen Umweltbehörde, dem Regionalrat von Wellington und verschiedenen zivilgesellschaftlichen Gruppen.

Zwei wichtige Projekte sind bisher aus der Zusammenarbeit mit Project Crimson hervorgegangen:

  • Das erste Projekt zielt darauf ab, die natürlichen Lebensräume für Taonga-Arten entlang des Waiwhakaiho-Flussbeckens (einheimische Pflanzen und Tiere von kultureller, spiritueller und historischer Bedeutung für die Māori) wiederherzustellen. Die Mana Whenua (lokale Māori-Bevölkerung mit traditionellen Bindungen an das Land) werden mit den wichtigsten Stakeholdern zusammenarbeiten, um die einheimische Vegetation an den traditionellen Standorten für essbare Pflanzen von der Flussmündung bei Rewarewa bis Maunga Taranaki wiederzubeleben. Auf einer Fläche von 22 Hektar wurden 64.685 Bäume gepflanzt.
  • Das zweite Projekt „Tonganui Corridor“ hat zum Ziel, im südlichen Wairarapa-Tal einen ökologischen Korridor zwischen den Naturwäldern der Aorangi- und Remutaka-Bergketten mit einheimischen Pflanzen zu schaffen. Das Projekt umfasst das größte Feuchtgebiet der Nordinsel südlich von Taupo, Wairarapa Moana sowie das umliegende Farmland und die steilen Hänge des Einzugsgebietes, aus dem Wasser in den Ruamahanga-Fluss und die Palliser-Bucht fließt. Für das Projekt wurden 217.786 Bäume auf einer Fläche von 106 Hektar gepflanzt.

Mit dieser Partnerschaft setzen wir ein klares Zeichen für den Umweltschutz: Die Projekte unterstützen SDG 15 (Leben an Land). 

Rumänien: Für die Zukunft pflanzen

Seit 2008 ist OMV Petrom eines der größten privaten Unternehmen, das sich an Aufforstungsmaßnahmen durch freiwillige Helfer:innen in Rumänien beteiligt. Bis heute wurden mit unserer Unterstützung mehr als 700.000 Bäume auf einer Fläche von 140 Hektar gepflanzt.

2019 haben wir ,,Romania Plants for Tomorrow“ ins Leben gerufen – unsere bisher größte Baumpflanzaktion, die sich über sieben Bezirke erstreckt. Dabei arbeiten wir mit sechs Umweltorganisationen zusammen: Act for Tomorrow, MaiMultVerde, Pădurea Copiilor, Plantăm fapte bune în România, Viitor Plus und Parcul Natural Văcărești. Rund 24.800 Freiwillige, darunter 1.400 Mitarbeiter:innen von OMV Petrom, pflanzten 3 Millionen Bäume auf einer Fläche von 605 Hektar.

In dem kommenden Jahr wollen wir die Schwelle von 1 Million gepflanzter Bäume in rumänischen Städten erreichen. Unsere Partner-NGOs werden die Setzlinge pflegen und bewässern, damit die Bäume wachsen und möglichst viel CO2 binden können.

Nachstehend finden Sie den überarbeiteten Text: Romania plants for tomorrow 

Die Initiative unterstützt SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) und SDG 15 (Leben an Land).

Klimaforschungswald

Wir haben das österreichische Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) bei der Errichtung eines Klimaforschungswaldes im niederösterreichischen Matzen-Raggendorf unterstützt. Bei diesem Forschungsprojekt, das bis 2030 laufen soll, geht es um den Anbau, die Bewirtschaftung und die Erforschung des Waldes. Seit 2019 wurden auf einer Fläche von rund fünf Hektar 23 verschiedene Baumarten gepflanzt.

Seit 2021 ist der Wald für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Erholungsflächen und der Naturlehrpfad laden Besucher:innen ein, den Wald ganz neu für sich zu entdecken und Kontakt mit der Natur aufzunehmen. Außerdem dient er der Forschung: Wissenschaftler:innen sammeln klimarelevante Daten und untersuchen, wie viel Kohlenstoff bestimmte Baumarten speichern und welche Auswirkungen auf die Artenvielfalt zu beobachten sind. 

Ziel ist es, Baumarten und Pflanzenkombinationen zu identifizieren, die dem Klimawandel entgegenwirken und dafür sorgen, dass wir auch in Zukunft gesunde und widerstandsfähige Wälder haben.

Die Initiative unterstützt SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) und SDG 15 (Leben an Land).

Papierrecycling in Schulen

Gemeinsam mit dem neuseeländischen Environmental Education for Resource Sustainability Trust finanzieren wir Paper4Trees, ein Programm zur Abfallvermeidung in Schulen und Kindergärten in der Region Taranaki auf der Nordinsel. Als Dank für die Teilnahme erhalten die Schulen einheimische Bäume und Pflanzen, mit denen sie ihre Außenanlagen bepflanzen können. Ziel der Initiative ist es, Kinder für Umweltthemen und Recycling zu begeistern und sie für die Bedeutung einheimischer Bäume zu sensibilisieren. 

Paper4Trees unterstützt SDG 12 (Nachhaltige/r Konsum und Produktion) und SDG 15 (Leben an Land).

Renaturierung des Moawhitu Feuchtgebietes auf der Insel D’Urville

Wir unterstützen ein Projekt zur Renaturierung des Moawhitu Feuchtgebietes auf der Insel D’Urville an der Nordküste der Südinsel Neuseelands. Ziel ist es, die Wasserqualität des Sees zu verbessern und verloren gegangene Lebensräume wiederherzustellen, damit sich die angestammte Wildtierpopulation wieder ansiedeln kann.

Wir unterstützen das Renaturierungsprojekt seit vielen Jahren, denn Moawhitu ist von großer ökologischer Bedeutung. Einst wuchsen in dem Tiefland einheimische Baumriesen wie Rimu, Matai, Kahikatea und Totara. Die Region ist auch kulturell bedeutsam als Mahinga Kai (traditioneller Sammelplatz für Nahrung) und war früher berühmt für ihre großen Thunfischschwärme.

Mit unserer nachhaltigen Unterstützung wollen wir erreichen, dass sich die ursprüngliche Vegetation erholt und sich die Süßwasserqualität verbessert, um dieses einzigartige Ökosystem für zukünftige Generationen zu erhalten. 

Die Initiative unterstützt SDG 6 (Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen), SDG 14 (Leben unter Wasser) und SDG 15 (Leben an Land).

Romania Eficienta 

Wir unterstützen ,,România Eficientă“, die größte private Initiative zur Steigerung der Energieeffizienz in Rumänien. Das Projekt soll dem Land helfen, CO2-Emissionen zu reduzieren und Energie effizienter zu nutzen, um seine Klimaziele für 2030 zu erreichen. Dabei verfolgt die Organisation zwei Ansätze:

  • Durchführung umfangreicher Renovierungsarbeiten an öffentlichen Schulen, um die Standards für Niedrigstenergiegebäude (Nearly Zero-Energy Buildings, NZEB) zu erfüllen: Eines der wichtigsten Projekte war die Renovierung der Liliești High School. Mit EUR 1,6 Mio. war das im März 2023 abgeschlossene Projekt die größte private Investition in die energetische Sanierung einer Schule in Rumänien. Photovoltaikanlagen und ein Wärmepumpensystem senken den Energieverbrauch für die Heizung um 60%.


  • Sensibilisierung der Öffentlichkeit und Aufklärung über Energieeffizienz: Mitglieder besuchen Schulen, Universitäten und öffentliche Veranstaltungen, verteilen Unterrichtsmaterialien und schulen Lehrer:innen, um über die Vorteile energieeffizienter Gebäude aufzuklären. 

Das Projekt unterstützt mehrere Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, einschließlich SDG 7 (Bezahlbare und saubere Energie), SDG 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden), und SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz).

Project STOP

Die Verschmutzung der Umwelt durch Plastikmüll ist eine globale Herausforderung, da jedes Jahr Millionen Tonnen davon in die Umwelt und Meere gelangen. Unsachgemäß entsorgter Abfall schädigt Ökosysteme an Land und im Wasser, zerstört die Lebensgrundlagen und die Gesundheit von Tieren und Menschen und behindert eine nachhaltige Entwicklung. Das 2017 von Borealis und SYSTEMIQ ins Leben gerufene Project STOP hilft dabei, kostengünstige, effiziente und kreislauforientierte Abfallmanagementsysteme aufzubauen, damit Kunststoffabfälle gar nicht erst in die Umwelt gelangen und direkt recycelt werden können.

Das Projekt unterstützt SDG 12 (Nachhaltige/r Konsum und Produktion) und SDG 14 (Leben unter Wasser).

Miniwälder

Miniwälder erfüllen viele auf ökologische und soziale Funktionen. Sie bieten einer Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten Lebensraum, tragen zur Artenvielfalt und zum Naturschutz bei. Darüber hinaus binden sie Kohlendioxid, verbessern die Luftqualität und regulieren das städtische Mikroklima. Und die Stadtbevölkerung profitiert von der Schaffung von Grünraum. Diese vielseitigen Ökosystemleistungen werden im Zuge des neuen Projektes „tiny forest“ des Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) erforscht, welches OMV im Zuge ihrer sozialen Verantwortung unterstützt. Im Projekt wird auch ein umfangreiches Monitoring des Tiny Forest beim CAPE10 Haus in Wien durchgeführt, wofür Grundlagen für weiter Projekte erarbeitet werden und Bewusstsein für die Bevölkerung und Anrainer geschaffen werden. Der Miniwald wurde im November 2022 angepflanzt, wo er der natürlichen Vegetation überlassen wird.

Die Initiative unterstützt SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz), SDG 15 (Leben an Land) und SDG 17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele).