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OMV Risikomanagement

Ziel des OMV Enterprise Wide Risk Managements (EWRM) ist es, den Unternehmenswert durch risikobasiertes Management und Entscheidungsfindung zu steigern. Die Bewertung von finanziellen, operativen und strategischen Risiken unterstützt systematisch die Erschließung von Geschäftsmöglichkeiten, um nachhaltigen Wertzuwachs der OMV sicherzustellen. Seit 2003 hat EWRM dazu beigetragen, Risikobewusstsein und Risikomanagement Fähigkeiten im gesamten Konzern einschließlich den Tochtergesellschaften in mehr als 20 Ländern zu fördern. EWRM wird auf Basis von internen und externen Anforderungen laufend erweitert und verbessert. Das Risikokomitee, ein funktionsübergreifendes Komitee aus Mitgliedern des Senior Managements unter dem Vorsitz des CFOs der Gruppe, stellt sicher, dass mittels EWRM die wesentlichen Risiken der Gruppe effektiv erfasst und gesteuert werden.

Für die Risikoaufsicht ist der OMV Vorstand zuständig. So wird sichergestellt, dass das Management über wirksame Prozesse zur Identifikation, Priorisierung, Management und Aufsicht kritischer Risiken innerhalb der OMV Gruppe verfügt. Ein funktionsübergreifendes Komitee („Risk Committee“), bestehend aus Mitgliedern des Senior Managements und unter Leitung des CFO, assistiert und berät den Vorstand bei Analyse, Aufsicht und Bericht des Risikoprofiles der Gruppe und den risikominimierenden Maßnahmen.

  • Das OMV EWRM gibt systematische Leitlinien zum Management von Risiken vor:
  • Erstellen eines Kontextes gegen welchen die Risiken evaluiert werden.
  • Identifikation und Analyse von Risiken, um das Risikoprofil der Gruppe zu verstehen und Risiken zu priorisieren, um in weiterer Folge Entscheidungen zu treffen die helfen, diese Risiken auf ein erträgliches Maß zu verringern.
  • Laufende Risikoberichterstattung um mögliche Veränderungen im Risikoprofil aufzuzeigen.
  • Kommunikation und Beratung der Stakeholder, um allfällige Gegenmaßnahmen vorzubereiten.

Ein konzernweites IT-System erleichtert den Risikomanagementprozess und unterstützt die notwendigen Prozessschritte: Risikoidentifikation, Risikoanalyse, Risikobewertung, Risikobehandlung, Berichterstattung und Risikobeobachtung durch kontinuierliche Überwachung von Veränderungen im Risikoprofil. Das aus dem Bottom-Up Ansatz resultierende Gesamtrisiko wird mit Hilfe von Monte Carlo Simulationen ermittelt und mit den Planungsdaten verglichen. Zusätzlich werden im Rahmen eines Top-Down Ansatzes strategische Risiken erfasst und dem leitenden Management zur Kenntnis gebracht. Derselbe Prozess wird auch für nicht vollkonsolidierte Unternehmen angewandt.

Zwei Mal im Jahr werden die Resultate beider Analysen konsolidiert und dem Vorstand sowie dem Prüfungsausschuss vorgelegt.

Zu den wichtigsten finanziellen und nicht finanziellen Risiken der OMV Mittelfristplanung gehören:

  • Operative Risiken, im Speziellen all jene, die mit physischen Anlagen, Produktionsrisiken, Projekten, Personalrisiken, IT, HSEE und regulatorischen Risiken in Zusammenhang stehen.
  • Strategische Risiken entstehen zum Beispiel bei einem Technologiewandel, beinhalten aber auch Reputationsrisiken und politische Unsicherheiten (einschließlich Sanktionen).
  • Finanzielle Risiken umfassen Marktpreis- und Wechselkursrisiken.

OMV ist in politisch instabilen Ländern aktiv, im speziellen in Libyen, Kasachstan, Jemen, Pakistan, Russland, Tunesien und der Türkei. Manche politische Veränderungen könnten zu Einschränkungen oder Unterbrechung der Produktion führen, andere zu einer erhöhten Steuerbelastung, Beschränkungen von ausländischem Besitz oder sogar Verstaatlichungen von Eigentum.

Die OMV verfügt über umfassende Erfahrung in dem politischen Umfeld in Zentral, Ost- und Südosteuropa. In sämtlichen Märkten, in denen die OMV tätig ist, werden die politischen Entwicklungen laufend beobachtet. Vor dem Markteintritt werden länderspezifische Risiken in neue Länder bewertet. Um geltende Sanktionen vollständig einzuhalten wird das Risiko von möglichen US- oder EU-Sanktionen und ihre Auswirkungen auf geplante oder bereits bestehende Aktivitäten bewertet.

Risiken, die mit dem Emissionshandelssystem der Europäischen Union im Zusammenhang stehen, werden gesondert erfasst und für den gesamten Konzern aggregiert. Darüber hinaus werden neue Regulierungen im Bereich Klimawandel und Reduktion des C02 Ausstoßes in allen Ländern, in denen OMV tätig ist, beobachtet.

Im Bereich Personalmanagement ermöglicht eine systematische Nachfolge- und Entwicklungsplanung die Entwicklung von geeigneten Führungskräften, um zukünftige Wachstumsschritte zu bewältigen und damit Personalrisiken zu minimieren.

Die OMV Gruppe ist unterschiedlichsten Risiken in den Bereichen Gesundheit, Arbeitsschutz, Sicherheit und Umwelt ausgesetzt, die signifikante Verluste zu Folge haben könnten.

Mithilfe von klar definierten Risikorichtlinien und Risikoverantwortlichkeiten findet die Kontrolle und Minimierung von bewerteten Risiken auf sämtlichen Organisationsebenen statt. Die Schlüsselrisiken der OMV werden zentral gesteuert, um die Einhaltung der Planungsziele durch die Konzernrichtlinien sicherzustellen, einschließlich jener im Zusammenhang mit Gesundheit, Arbeitssicherheit, Schutz, Umwelt, rechtlichen Angelegenheiten, Beachtung geltender Vorschriften, Personalmanagement und Corporate Social Responsibility. Besondere Beachtung finden dabei Menschenrechts- und Marktpreisrisiken.

Gemäß dem Österreichischen Corporate Governance Kodex wird die Effektivität des OMV Risikomanagementsystems durch den Wirtschaftsprüfer auf Basis des Prinzips „comply or explain“ bewertet und hat sich dabei stets als konform erwiesen.

Management von finanziellen Risiken
Die OMV ist in einer Vielzahl von Ländern und unterschiedlichen Währungsräumen aktiv. Daher müssen branchenspezifische Transaktions- und entsprechende Umrechnungsrisiken genau analysiert werden. Die größten Risikopositionen stellen der USD und die jeweilige Veränderung des USD im Verhältnis zum EUR sowie zu anderen Hauptwährungen des OMV Konzerns (RON, NOK, NZD und RUB) dar. Veränderungen dieser Währungen im Verhältnis zum EUR spielen auch eine wichtige Rolle in der Risikobetrachtung. Andere Währungen haben nur geringen Einfluss auf Cashflow und Operatives Ergebnis.Das Transaktionsrisiko der Fremdwährungszahlungsströme wird laufend beobachtet. Mindestens halbjährlich werden die Long- und Short-Nettopositionen des Konzerns und deren Sensitivität für den Konzern berechnet. Als Produzent von hauptsächlich in USD gehandelten Rohstoffen weist der OMV Konzern eine USD-Long-Position auf.
Als Öl- und Gasunternehmen ist der OMV Konzern substanziell den Preisschwankungen derRohstoffe Rohöl und Erdgas sowie von Ölprodukten ausgesetzt. Marktpreisrisiken werdenkonzernweit betrachtet und ihre möglichen Cashflow-Auswirkungen mittels eines Risiko-Modellsanalysiert, das historische Preisentwicklungen und Portfolio-Effekte berücksichtigt.Um Konzernergebnis und -Cashflow vor dem potenziell negativen Einfluss fallender Öl- und Gaspreise zu schützen sowie ausreichende Liquiditätsreserven sicherzustellen, werden von Zeit zu Zeit derivative Instrumente zur Sicherung von günstigen Marktpreisen eingesetzt. Im Zuge dessen geht die OMV Positionen in derivativen Finanzinstrumenten zum Verkauf der zukünftigen Produktion ein, um so den zukünftigen Öl- bzw. Gaspreis zu fixieren und dadurch das Marktpreisrisiko für jene Zeiträume, für welche die Hedges abgeschlossen werden, zu reduzieren.Risikomanagement von Güterpreisen im Bereich Downstream umfasst Analyse, Bewertung, Bericht und Absicherung von Marktpreisrisiken, welche aus Handels- und Nicht- Handelsaktivitäten entstehen. Dies umfasst Raffinerie-,Öl- und Gasverkaufsaktivitäten ebenso wie die Stromerzeugung. Um Marktzugang zu Öl-, Strom- sowie Gasmärkten zu gewinnen, wurde im begrenzten Ausmaß auch Eigenhandel betrieben.
Um das Zinsrisiko in ausgewogener Form zu steuern, wird das Profil der Verbindlichkeiten hinsichtlich fixer und variabler Verzinsung, Währungen und Fristigkeiten analysiert. Es werden entsprechende Vergleichskennzahlen festgelegt und bei Abweichungen über definierte Bandbreiten hinaus wird das Zinsrisiko mittels derivativer Instrumente optimiert.
Kreditrisiko ist das Risiko eines finanziellen Verlustes wenn Kontrahenten des OMV Konzerns ihren Verpflichtungen aus einem Finanzinstrument oder Kundenvertrag nicht nachkommen.Das Kreditrisiko der Hauptkontrahenten wird auf Konzernebene und Geschäftsbereichsebene bewertet und mittels definierter Schwellwerte für Banken, Geschäftspartner und Sicherheitengeber überwacht. Für alle Geschäftspartner, Banken und Sicherheitengeber werden, basierend auf einer Risikobewertung, Limithöhe, interne Risikoklasse und Limitlaufzeit vergeben.Die Bonitätseinschätzung wird bei Bedarf aber zumindest jährlich überprüft. Diese Vorgehensweise ist in einer OMV Konzernrichtlinie festgelegt, in der Kreditrisiko Mindestanforderungen vorgegeben werden.